Poststrasse

Straßenschild Poststrasse

Sommerfest

Im Jahr 2001 fand zum ersten Mal das – seitdem sich jährlich wiederholende – Poststraßenfest statt. Alle Einwohner der Serkenroder Poststraße pflegen an einem Wochenende in den Sommermonaten die gute Nachbarschaft. Bei leckeren Speisen und Getränken, bei Spiel und Spaß – und bisher bei stets gutem Wetter – sind alle gern dabei.

In jedem Jahr findet eine Tombola mit hervorragenden (meist gespendeten) Preisen statt. Durch die Einnahmen des Losverkaufes ist es möglich, eine Hüpfburg für die Kinder,  Zelt, Kühlwagen, Toilettenwagen und andere zu mietende Gegenstände zu bezahlen.

In den ersten 3 Jahren fand das Fest auf der Wiese des zum „Poststraßen-Bürgermeister“ gewählten Gerhard Lübke und seiner Frau Medi statt. Im Jahre 2004 dann auf der Wiese von Werner Hüttemann und seiner Frau Petra. 2005 und 2006 stellten Franjo und Margit Jostes das Gelände zur Verfügung, während 2008 wieder bei Familie Lübke gefeiert wurde.

Besonders den Älteren der über 90 Einwohner zählenden Poststraße gefällt dieses Fest, da Jung und Alt in schöner Atmosphäre miteinander reden und feiern können. Aber auch die Jugend findet sich wieder: Hüpfburg und Minibagger, Nagelbalken und Luftballonwettbewerb sowie weitere Spiele gehören zum Standard. Und für die „dazwischen“ ist auch gesorgt – bei diversen guten Gläschen ergibt sich die Unterhaltung von selbst. Die professionelle Musikanlage (inzwischen auch gespendet) tut ein Übriges.

Jedes Jahr gibt es ein anderes Highlight:
Mal ein gegrilltes Spanferkel, mal ein Feuerwerk, mal ein Luftballonfliegen oder einen Minibagger – mal eine heiße Suppe oder köstliche Bratkartoffeln oder wie 2005 eine prächtige Cocktailbar. Im Jahr 2012 verzauberte uns Magic Marc mit tollen Tricks.

 

Familienwanderung

Aufgrund des harmonischen Miteinanders fand am 07.02.04 erstmalig auch eine Familienwanderung der Poststraßenbewohner auf einem Rothaarsteig-Teilstück statt.

Per Bus wurden fast 50 Wanderer zum Einstieg bei Jagdhaus gefahren. Von dort wanderten sie bis zum Rhein-Weser-Turm, wo man den Nachmittag bei gemeinsamem Essen und Trinken ausklingen ließ. Am Abend ging es per Bus wieder in Richtung Serkenrode. Auch hier waren von 3 bis 75 Jahren alle Altersjahrgänge vertreten. Wieder ein Event, dass Traditionscharakter bekommen dürfte.

26.02.05: Erneute Familienwanderung
diesmal (zur Hälfte) rund um Serkenrode. Aufgrund der Schneeverhältnisse musste die Wanderstrecke von gut 10 km am Vortag erst mit zwei Traktoren „gespurt“ werden. Abmarsch der (bedingt durch eine Erkältungswelle in der Poststraße nur) 40 Wanderer zwischen 3 und 77 Jahren war um 13:15 h an der Poststraße.

 

Über Nügmecke, Kernscheid, Dormecker Straße, Galle ging es bis Fretterspring und von dort weiter zur Schliprüthener Höhe und über Birkenhahn und Osterfeuer zurück zum Startpunkt. Gegen 16:00 h gab es eine große Pause mit Glühwein und Kinderpunsch bei Kochs in Fretterspring. Um 18:15 h hatten dann alle Wanderer und die weiteren Poststraßler (insgesamt 58) den Landgasthof Schmitt-Degenhardt erreicht, um bei einem erstklassigen Buffet und diversen Getränken den Tag gegen 22:00 h gemütlich ausklingen zu lassen.

04.03.06: Wanderung von Serkenrode über den Imberg nach Bausenrode, Fretter und über den Radweg zurück nach Serkenrode.
Strecke ca. 9 km, die wie im Vorjahr gespurt wurde. Die Gruppe setzte sich um 13.15 h in Bewegung. Nach mehreren kleineren Pausen gab es gegen 14.30 h  in „P“ausenrode eine große Pause mit Glühwein, Kinderpunsch und Kuchen. Weiter ging es gegen 15.30 h.  Am Kreuz in „Rembergs Kurve“ wurde eine kurze Andacht gehalten, in der besonders an die beiden, im letzten Jahr verstorbenen Poststrassenbewohner gedacht wurde.
Teilgenommen an der Wanderung haben in diesem Jahr 53 Personen (34 Erwachsene, 19 Kinder).
Nach der Rückkehr in Serkenrode trafen sich gegen 18.00 h auch die nicht mit gewanderten Poststraßler zum gemeinsamen Abendessen im Landgasthof Schmitt-Degenhardt. Bei Erbsensuppe, Gulaschsuppe und diversen Getränken saßen 70 Personen (50 Erw., 20 Kinder) noch ein paar fröhliche Stunden beisammen.

08.09.07: Gemäß einer Umfrage unter den Poststraßenbewohnern siegte der knappe Mehrheitsbeschluss, Poststraßenfest und Wanderung im jährlichen Wechsel stattfinden zu lassen.

Am 08.09.07 fand also die Wanderung – ab 11.00 h ab Fehrenbracht nach Eslohe, mit dortigem Besuch des Maschinenbau Museums statt. Ziel für alle – auch die, die an der Wanderung aus versch. Gründen nicht teilnehmen konnten, war gegen 17.00 h die SGV Hütte in Eslohe.
Udo Kipar und Poststraßen-Bürgermeister Gerhard Lübke hatten im Vorfeld ein Rätsel für alle teilnehmenden Familien ausgearbeitet. Der Gewinner wurde noch am Abend ermittelt. Da Punktgleichheit bei 2 Familien auftrat, durfte der jüngste Poststraßler – Jona Mertens – den Gewinner per Losentscheid ermitteln. Ergebnis: Große Freude im Hause Jostes!

Kühle Getränke, Leckeres vom Grill, Salate, sowie Stockbrot für die Kinder (und Erwachsenen) war genau auf die hungrigen Wanderer zugeschnitten und ließen auch dieses Fest wieder zu einer gelungenen Jahresveranstaltung für Groß und Klein werden. Gegen 22.30 h wurden die Gesellschaft per Bus-Transfer zurück nach Serkenrode gebracht.

 

Schützenfest – Fahnenhissen

Eine fast schon uralte Tradition: Bereits seit der 150-Jahrfeier der St. Johannes-Schützenbruderschaft Serkenrode im Jahre 1968 ist es Brauch, dass eine kleine Abordnung „geübter“ männlicher Poststraßenbewohner am Freitag vor Schützenfest an (fast) allen Häusern die Fahnenmasten aufstellt und die Fahnen hisst. Das Ganze spielt sich sehr gesellig und auch leicht feucht ab. Am Ende trifft man sich zum Umtrunk an einer zentralen Stelle und freut sich gemeinsam auf das bevorstehende Schützenfest.

„Rund um den Baum“ am 30.04.2008

Dass die Poststrassler sich gut verstehen und spontanen Treffen nicht abneigend gegenüberstehen, wurde am 30.04.08 – wo andernorts in den Mai getanzt wird – in der Poststraße „Rund um den Baum“ genauer gesagt: rund um die neu gepflanzte Linde auf Hütten Hof, erneut demonstriert.

Nachdem der Baum unter Einsatz eines Hebefahrzeuges und einem mutigen und schwindelfreien Bäcker- und Konditormeisters fast bis in die obersten Zweige mit bunten Maibändern geschmückt worden und für die älteren Poststraßler ein windgeschütztes und beheiztes Eck eingerichtet war, konnte das gesellige Treffen bei Grillfleisch, Bier und Wein um 19.00 h starten.

In  der Tat wurde auch noch um den Baum getanzt; wenn auch erst sehr spät… Ein, durch seinen Kegelabend etwas aufgehaltenen und dadurch erst später dazu gestossener Poststrassler, umtanzte in Indianer-Manier zumindest einmal den Baum … (Beweisfotos liegen leider nicht vor …)

Adventszeit

Während des Sommerfestes 2008 wurde u.a. auch über „Unser Dorf hat Zukunft“ gesprochen und wie die Poststraße ihren Beitrag dazu leisten könnte. Schnell reifte der Plan, die Poststraße zu Beginn der Adventszeit mit beleuchteten Weihnachtsbäumen zu schmücken. Der Erste sollte an den Anfang der Poststraße, beim Ofenstübchen von Ulla Bach (Stromspender) und der Zweite an den Ortsausgang Richtung Schliprüthen bei Gerhard Hüttemann (ebenfalls Stromspender).
Bald ergab sich in Gesprächen, dass es schön wäre, diese Aktion auf das ganze Dorf auszuweiten. Norbert Reuter – Eigentümer des ersten Hauses von Fretter kommend – wurde angesprochen und fand die Idee prima. Er stellte einen Platz zur Verfügung, sagte den benötigten Strom zu und stiftete darüberhinaus sogar die Bäume.

Lediglich das Aufstellen und die Bereitstellung und Anbringung der Lichterketten hatte die Poststraße zu übernehmen.

Kleine Statistik:

Die Poststraßenlänge beträgt: 615 Meter (Ofenstübchen bis Jostes)
Z. Zt. gibt es in der Poststrasse 25 Häuser.
Darin leben insgesamt 90 Personen, aufgeteilt in 33 Haushalte.
Von den 90 Personen sind 24 Kinder/Jugendliche (bis 18 Jahre),
37 im Mittleren Alter (18 bis 59) und 29 Senioren (60+).
(Stand: Jan. 2006)