Am 10.07.1861 wurde in Olpe beschlossen, dem Bigge- und Frettertal kurzfristig einen Gleisanschluß zu sichern. Am 09.01.1863 erteilte die Königliche Staatsregierung in Berlin die Erlaubnis der speziellen Vorarbeiten. Die Realisierung des Projekts erwies sich jedoch als schwierig und scheiterte schließlich im Jahre 1865 an der Finanzierung. Der Bau der Strecke Finnentrop – Serkenrode – Eslohe – Wenholthausen – Meschede wurde durch Gesetz vom 25.05.1900 beschlossen aber vorerst nicht realisiert.
In Betrieb genommen wurde die Strecke dann am 16.01.1911 mit folgenden Bahnhöfen:
Müllen (später Schönholthausen) – Deutmecke (in Frettermühle) – Fretter – Serkenrode – Fehrenbracht – Kückelheim – Eslohe – Wenholthausen – Berge – Wennemen.
Nach Elektrifizierung der Bahnstrecke Ruhr-Sieg gab es kaum mehr Zugverkehr im Frettertal. Ab 30.05.1965 wurde der Verkauf von Fahrkarten eingestellt, da es sich nicht mehr lohnte.
Ab 1976 erfolgte der Abbau der Schienen auf der Strecke Serkenrode – Eslohe.
Am 30.10.1984 wurde der Bahnhof Serkenrode von Richtung Fretter aus letztmalig angefahren.
Heute befindet sich ein schöner und gut genutzter Radweg (Bestandteil des Sauerlandradwegs) auf der alten Eisenbahnstrecke und verschiedene Eisenbahnrelikte zeugen von der ursprünglichen Bestimmung des Weges.
Fotogalerie über die Eisenbahn
An dieser Stelle: Vielen Dank an Klaus Meschede www.bahndokumente.de, Köln sowie das Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe – Herrn Keite – für die Fotos.
Am 16.01.2011 feiert die ehemalige Bahnstrecke 100. Geburtstag. Der Museumsverein Eslohe plant zu diesem Anlass eine Ausstellung und weitere Veranstaltungen rund um das 100jährige Streckenjubiläum. Ebenso wird ein Begleitbuch erscheinen, in der die Historie der Eisenbahnen auf den Jubiläumsstrecken und im Sauerland in vielen Facetten in Schrift und Bild zu erfahren sein wird. Wenn alles klappt, wird auch ein Film aus alten Originalfilmdokumenten zusammen gestellt und gezeigt werden.
Weitere Informationen zum Jubiläum: www.museum-eslohe.de
Bahnstrecke Finnentrop-Wennemen bei Wikipedia