Unser Dorfplatz

Am 14.02. fand im Landgasthof Schmitt-Degenhardt eine Dorfversammlung statt, zu der die Arbeitsgemeinschaft „Unser Dorf hat Zukunft“ geladen hatte.

Die Erneuerung, bzw. Verschönerung des Dorfplatzes neben der Kirche sollte besprochen und beraten werden.

Immer wieder treffen sich die Einwohner zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen auf dem Dorfplatz. Auf dem obigen Bild z.B. versammelten sich viele Einwohner zum Abschluss auf dem Dorfplatz, als die Lokalzeit WDR kurz vor Weihnachten 2013 zu Besuch in Serkenrode war. Damit die Fläche auch zukünftig Freude macht, muss einiges an Veränderungen her.

Die bei der aktuellen Versammlung anwesenden Pressevertreter haben entsprechende Texte veröffentlicht. Hier die Berichte in der Westfalenpost und Lokalplus:

Dorfplatz in Serkenrode soll bis Herbst erneuert werden

Copyright: Flemming Krause 15.02.2019 – 16:30 Uhr, www.wp.de

Der Dorfplatz in Serkenrode hat seine besten Tage längst hinter sich. Er ist verwildert, verwahrlost und vereinsamt. Doch Besserung ist in Sicht.

Die Sonne scheint am Freitagmorgen auf den Dorfplatz in Serkenrode nieder. Friedlich präsentiert er sich in der kühlen Morgenluft. Es ist ein Ort der Ruhe, ein Ort zum Abschalten. Doch der Schein trügt. Der Zustand des Platzes, in seiner eigentlichen Bestimmung ein Fleckchen Erde mit hoher Aufenthaltsqualität, ist vorsichtig ausgedrückt verbesserungswürdig. Er ist verwildert, verwahrlost, vereinsamt. Ein untragbarer Zustand, das wissen die Serkenroder.

Dorf­platz-Er­neue­rung  ist Teil von IKEK

Die Um­ge­stal­tung des Dorf­plat­zes ist Teil der IKEK-Maß­nah­men der Ge­mein­de Fin­nen­trop. IKEK steht für In­te­grier­tes kom­mu­na­les Ent­wick­lungs­kon­zept. Zu die­sem Pro­gramm ge­hört u.a das Dorf­haus in Os­ten-trop, das be­kannt­lich eben­so sa­niert und um­ge­baut wird.

Deshalb haben sie ihr Schicksal nun selbst in die Hand genommen. Zusammen mit Planerin Eva Schmies aus Schöndelt haben Mitglieder des Arbeitskreises „Unser Dorf hat Zukunft“ den alten, aus den 80er Jahre stammenden Dorfplatz an der Kirche komplett neu überdacht. Ihre Ideen präsentierten die Mitglieder der Gruppe am Donnerstagabend im Landgasthof Schmitt-Degenhardt den etwa 30 anwesenden Anwohnern.

Die konkreten Pläne:

Wichtig zunächst: Die Parkflächen vor der Kirche, wenn man so will der vordere Bereich des Platzes, bleiben unangetastet. Die Erneuerungen beschränken sich auf den hinteren Bereich. Dort, wo sich der Teich befindet. Noch. Denn der kleine Tümpel soll weichen. „Diese Fläche wird eingeebnet und dann gepflastert“, erläutert Gerhard Hüttemann, Mitglied der Arbeitsgruppe. Er ergänzt: „Diese Fläche kann dann beispielsweise für kleinere Veranstaltungen genutzt werden.“ Natürlich dürften dort Sitzmöglichkeiten und Schirme nicht fehlen. Eva Schmies hatte zudem den Vorschlag unterbreitet, einen kleinen Brunnen inmitten des Platzes zu installieren. „Wir haben diesen Vorschlag diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir dort lieber eine Skulptur oder eine Stehle errichten würden“, nahm die Arbeitsgruppe laut Hüttemann Abstand von der Idee.

„Umrahmt“ würde der neue Platz, der idealerweise bis Herbst dieses Jahres fertiggestellt ist, von einer Mauer aus Naturstein, auf der sich die Besucher auch niederlassen könnten. Ein weiterer Vorschlag aus der Arbeitsgruppe und von der Planerin: Rund um die gepflasterte Fläche könnten insektenfreundliche Blumenwiesen für eine optische Auflockerung sorgen. Eine Idee, die in der Versammlung am Donnerstagabend kritisch gesehen wurde. Denn: „Eine Wildblumenwiese sieht nicht aus und verursacht viel mehr Arbeit“, warnte etwa Christian König.

Sein Vorschlag: Eine schlichte Rasenfläche (natürlich neben den gepflasterten Bereichen) würde es auch tun. Andere Anwesende sahen dies genauso. Apropos Pflege: Auch dafür brauche die Dorfgemeinschaft künftig Freiwillige, die sich für einen kleinen Obolus, den die Gemeinde zahlt, um den Zustand des Platzes kümmern.

Das weitere Vorgehen:

Völlig unabhängig davon, wie später die Grünflächen konkret aussehen werden, waren sich alle insofern einig, dass das grundsätzliche Konzept gut sei. Und möglichst schnell umgesetzt werden sollte. Doch die Zeit drängt. Die Gemeinde, die das Vorhaben begrüßt und auch finanziell unterstützen würde, muss bis Ende Februar einen Förderantrag bei der Bezirksregierung in Arnsberg stellen. Ohne Förderung geht es sicherlich nicht. Laut Bauamtsleiter Ulrich Hilleke würden sich die Kosten auf rund 65.000 Euro belaufen, 65 Prozent könnten gefördert werden.

Eine weitere Hürde muss das Vorhaben jedoch noch nehmen: Der Rat muss seine Zustimmung erteilen, bestenfalls bereits in der übernächsten Sitzung im April.

Quelle Orginaltext: www.wp.de

Entwurfs-Vorstellung

Dorfplatz Serkenrode: Rasen statt Wildblumen

Copyright: Barbara Sander-Graetz, Redaktion Lokalplus

Der Dorfplatz in Serkenrode zwischen Kirche und dem Geschäft Schulte soll neu gestaltet werden. Dazu hatte sich der zehnköpfige Arbeitskreis „Unser Dorf hat Zukunft“ Gedanken gemacht und mit Planerin Eva Schmies aus Schöndelt einen ersten Entwurf erstellt. Dieser wurde den rund 30 Anwesenden am Donnerstag, 14. Februar, im Gasthaus Schmitt-Degenhardt vorgestellt.

Geladen waren auch Vertreter der Gemeinde. Doch die sagten kurzfristig ab, da die Pläne erst in den Fraktionen und im Ausschuss beraten werden müssen. Danach werden sie im April dem Rat vorgestellt. „Die Verwaltung hat die Pläne aber schon gesehen und für gut befunden“, erklärte Werner Hüttemann, Ratsmitglied der CDU aus Serkenrode.

Antrag zur Finanzierung

Wichtig für die Finanzierung der Umgestaltung ist aber die fristgerechte Antragsstellung für Fördermittel in Arnsberg. „Obwohl der Rat die Umgestaltung noch nicht beschlossen hat, wird der Antrag auf Förderung bis zum 28. Februar in Arnsberg eingereicht“, erklärte Hüttemann weiter. „Ansonsten müssten wir nochmals ein halbes Jahr warten, bis wir bei der Bezirksregierung vorstellig werden können.“

Werner König vom Arbeitskreis begrüßte anschließend die Serkenroder und stellte die Pläne vor. So soll der Parkplatz neben der Kirche unberührt von den Veränderungen bleiben.

Diskutiert wurde die Gestaltung der begrenzenden Grünstreifen, die derzeit mit Wildrosen bepflanzt sind. Hier gingen die Gestaltungsvorschläge von Erneuern über Erhalten bis hin zu mit Rasen einsäen.

Rasen ja oder nein war das große Thema. Der Arbeitskreis hatte im hinteren Teil des Platzes, der jetzt eine Steinfläche bildet, sowie hinter dem jetzigen Teich eine Wildblumenwiese vorgesehen. Der Teich selber sollte einer Rasenfläche weichen. In deren Mitte war zunächst ein Brunnen geplant, der aber durch eine Skulptur oder eine Steele ersetzt werden soll. „Hier kann auch ein Weihnachts- oder Maibaum stehen“, so Eva Schmies.

Der vordere Platz soll in einem Bogen gepflastert werden und als Sitz- und Treffpunkt hergerichtet werden. Treffpunkt und Rasen sollten mit einer Natursteinmauer umgeben werden, die auch als Sitzmöglichkeit dienen kann. 700 Euro für die Pflege Doch die Wildblumenwiese fand bei den Anwesenden wenig Gegenliebe. Immerhin muss auch geklärt werden, wer den Platz in Zukunft pflegt. Die Gemeinde stellt hier einen Obolus von 700 Euro zur Verfügung und hofft auf Vereine, Clubs oder Nachbarschaften.

„Macht alles Rasen. Das kann man in einem Zug mähen. Das macht die wenigste Arbeit“, schlug Christian König vor und fand einige Mitstreiter, darunter auch Hermann Korte, der den Platz bisher gepflegt hat.

Einigen über die Bepflanzung konnte man sich am Abend nicht. Doch einer Erneuerung des Dorfplatzes stehen alle positiv gegenüber.

Quelle: Lokalplus, mit Fotos