Die Stühle im Pfarrheim waren in die Jahre gekommen, die Polster platt, man saß nur noch auf dem Brett – alles andere als bequem. Auf die wiederholte Anfrage nach neuen Stühlen kam die Antwort: zu teuer, kein Geld. Was tun?
Elfriede Geueke hatte die Idee: „Dann polstern wir die Stühle eben selbst.“ Der Stoff wurde passend zu den Vorhängen ausgesucht und bestellt und neue, dicke Schaumgummipolster geordert. Elfriede schnitt zu Hause den Stoff zurecht und im Pfarrheim ging es dann an 6 Nachmittagen unter ihrer Regie ans Werk.
Paul Geueke hatte zuvor die Stühle auf ihre Standfestigkeit geprüft und, wo nötig, geleimt und repariert. Dann wurden die Sitzplatten abgeschraubt, die alten Tackerklammern entfernt, neu mit Polster uns Stoff belegt, festgetackert und wieder auf den Stühlen festgeschraubt.
Dank vieler fleißiger Hände waren alle 72 Stühle am 31.01. fertig. Insgesamt haben die Frauen über 60 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Dabei wurden 288 (4×72) alte Schrauben aus den Stuhlplatten herausgeschraubt und 288 mal neue wieder hereingeschraubt. Ca. 50 alte Klammern mussten aus jedem Stuhl entfernt werden und auch mit 50 neuen Klammern jedes Polster wieder befestigt werden. So wurden insgesamt etwa 3600 neue Klammern verarbeitet.
Fest steht: Die Frauen der kfd können weit mehr als Kaffee kochen und Kuchen backen!
Text und Fotos: Hildegunde Loth, 10.02.17