Wagenbauer Serkenrode

Wagenbauer

 

Der Serkenroder Michael Kranauge, gen. Krani, gebürtig aus Cobbenrode und dort seit Jahrzehnten aktiver Karnevalist, hat im Jahr 2006 erstmalig Serkenroder Männer und Frauen überreden können, am Cobbenroder Karnevalsumzug (immer Rosenmontag, 14.11 h) mit einem eigenen Wagen teilzunehmen.

Seit 2011 wird vorerst nicht mehr mit einem eigenen Wagen am Karnevalsumzug teilgenommen.

 

  • Die verschiedenen Themen bisher:
  • 2010 Beim Aprés Ski im Sauerland, wird mancher Euro schnell verbrannt!
    Doch Nachschub können wir immer Tanken, wozu gibt es denn Schweizer Banken!
  • 2009 Orient – Jetzt macht Fortbewegen wieder Spaß – der Teppich fliegt auch ohne Gas
  • 2008 Fluch der Karibik
  • 2007 Fledermaustunnel – Die Fledermäuse halten Winterschlaf – das macht uns alle Rattenscharf
  • 2006 Fußball WM – Das beste Team, das ist bekannt, holt den Pokal ins Sauerland

 

 

Ein Wagen – zwei Umzüge –  Sauerlandkurier vom 10.02.10 / von Friedhelm Tomba

Fehrenbracht. Im ausgedienten Kuhstall von Christoph Schmidt wird an einem geheimen Projekt gearbeitet. Am Rosenmontag wird das Rätsel gelöst: Die Wagenbauer aus Serkenrode sind dann zum fünften Mal mit einem Mottowagen im Karnevalszug in Cobbenrode vertreten.
Die „bilateralen Beziehungen“ zwischen Cobbenrode und Serkenrode stellen eine Besonderheit dar. „Kreis Olpe meets Hochsauerlandkreis“: Für die Männer und Frauen aus der Region Naturpark Homert eine Selbstverständlichkeit. Egal ob Karneval oder Schützenfest: Der Besucheraustausch hat das ganze Jahr über Hochkonjunktur. Auch die Liebe hat sich in die freundschaftliche Beziehung eingeschlichen. Die Interessen von Weiblein und Männlein aus Cobbenrode und Serkenrode trafen schon vor so manchem Standesamt aufeinander. Michael Kranauge, den Amors Pfeil über den Berg aus Cobbenrode nach Serkenrode beförderte, bringt es schelmisch auf den Punkt: „Der Schüleraustausch zwischen den Ortschaften funktioniert.“
Für den Karnevalsjeck war es ein leichtes Spiel, die neuen Freunde in den Karnevalsumzug seines Heimatortes einzubauen. „Karnevalspräsident Rolf Schulte hat vor fünf Jahren als damaliger Karnevalspräsident sofort zugesagt, er freute sich das sich umliegende Ortschaften mit den Umzug einbringen.“ Die Wagenbauer, die vermutlich als einzige Vertreter aus dem Kreis Olpe bei einem Umzug im HSK mitwirken, haben noch eine Besonderheit aufzubieten. Nach dem Karneval ist vor dem Karneval: Wenn in Cobbenrode am Rosenmontag die Umzugslichter ausgehen, steht der Wagen schon wieder im Rampenlicht eines Karnevalsumzug. Wieder auf der B 55, diesmal in Grevenbrück. Die Mannen aus dem Fußballkader von RWL übernehmen wie in den Vorjahren den Mottowagen aus dem Frettertal.
Seit drei Monaten arbeiten die Idealisten im Kuhstall. Es wird gesägt, gepinselt und montiert. „Es lohnt sich, denn der Wagen nimmt ja innerhalb von 24 Stunden an zwei Umzügen teil. Und uns bereitet das ganze Szenario jede Menge Frohsinn. Ein besonderer Dank geht an Christoph Schmidt, Bernd Schulte, Thomas Güthe, Werner Hüttemann und an die Firma SPS. Ganz ohne Geld geht er Einsatz nicht von statten, wir müssen jede Menge Vorschriften einhalten.“
Michael Kranauge und seine Freunde werden die Strapazen aus der anstrengenden Bauphase beim Kreisgrenzen überschreitenden Aufeinandertreffen am Rosenmontag in Cobbenrode wegspülen.

Unter dem Motto 2009 „Jetzt macht Fortbewegen wieder Spaß – der Teppich fliegt auch ohne Gas“
begannen am 31.01. die Arbeiten an dem neuen Wagen in einer Scheune von Christoph Schmidt in Fehrenbracht.

Die Wagenbauer werden u.a. unterstützt von:
Nahkauf Bernd Schulte, Schlosserei Werner Hüttemann, Pflastersteine Thomas Güthe und SPS-Events (alle Serkenrode).
Die Wagenbauer bedanken sich bei ihren Sponsoren – bei den Genannten und den Ungenanntenn sowie
bei dem langjährigen Fahrer Andre Schmitt-Degenhardt für die Unterstützung.

Für den Umzug 2008 wurde unter dem Motto „Fluch der Karibik“ ein riesiges Piratenschiff gebaut. Über einen Zeitraum von 5 Wochen mit etwa 100 Arbeitsstunden hämmerten, sägten, schraubten und malten die Serkenroder auf dem Hof von „Kicker“ Christian König ein 9 m langes, 5 m hohes und 2,80 m breites Piratenschiff, auf dem die 18köpfige Truppe, Verpflegung, sowie reichlich Wurfmaterial und die entsprechende Beschallung Platz fanden.

Interessant ist noch, dass die Fussballer von Grevenbrück in den vergangenen Jahren den Wagen von Serkenrode „gemietet“ haben, um damit am Faschingdienstag beim Grevenbrücker Umzug mit zu machen. Anschließend kommt der Wagen zurück nach Serkenrode.

 

2010

2009

   

 

 

2008

2007

2006

 

Fotos: Mitglieder der Wagenbauer