Archiv 2011

Krippenspiel auf Heiligabend in Serkenrode

Beim diesjährigen Krippenspiel „Vor langer Zeit in Bethlehem“, das innerhalb der Krippenfeier am Hl. Abend um 15.30 Uhr in unserer Pfarrkirche St. Johannes aufgeführt wurde, nahmen 34 Kinder teíl. Das Alter war bunt gemischt vom Kindergartenalter bis hoch ins 4. Schuljahr. Die Proben begannen schon Anfang November.

Wir hoffen, dass wir allen Kindern und auch Erwachsenen, die am Heiligen Abend unsere Kirche gut gefüllt haben, die Weihnachtsgeschichte näher bringen konnten und so zu einem gelungenen Weihnachtsfest beigetragen haben. Auf diesem Wege möchten wir uns bedanken bei allen die teilgenommen haben, auch bei den Eltern, die uns sehr unterstützt haben, ihre Kinder zur Probe schickten und sich um die Kostüme bemühten.

Alle Kinder laden wir zu einem gemütlichen Nachmittag mit Kuchen, Spielen und Liedern am Mittwoch, den 18. Januar 2012 um 15.00 Uhr in die Freizeit- und Bildungsstätte ein. Auch in diesem Jahr würden wir uns über eine rege Teilnahme am Krippenspiel freuen.

Das Vorbereitungsteam: Adelheid König, Daniela Hoberg, Thorsten Jagusch, Stephanie Wolf Seara


Insektenhotel für Serkenrode

Text & Foto: Friedhelm Tomba

Dezember 2011, Serkenrode. Die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist allen Einwohnern in guter Erinnerung geblieben. Zumal die Aktion mit Geldbetrag, Urkunde und Qualifikation für den Kreiswettbewerb erfolgreich abgeschlossen wurde. Auch der Nachwuchs nahm sich dem „Zukunftsthema“ an und widmete sich einer Spezies, die oftmals nicht besonders beliebt, aber durchaus nützlich ist: Serkenrode hat ein Insektenhotel bekommen!

Anja Arens und Heike Epe bereiteten mit den Kindern aus der Gruppenstunde des 4. Schuljahres das große Bauwerk vor. Josef Epe betätigte sich als Zimmermann und legte somit den Grundstein für die krabbelnden Lebewesen. „Schon nach wenigen Tagen sind die ersten Insekten in das Hotel eingezogen. Die Jungen und Mädchen konnten beobachten, dass ihre Arbeit angenommen wird.“ Die Nist- und Überwinterungshilfe steht windgeschützt unter einem großen Apfelbaum auf dem alten Spielplatz. Direkt neben der Freizeit- und Bildungsstätte können Schmetterlinge, Wildbienen, Marienkäfer, Spinnen und Co. ein Zimmer nach Wahl beziehen. Da viele „Hotelgäste“ demnächst wieder als Blütenbestäuber und biologische Schädlingsbekämpfer im Einsatz sind, „bezahlen“ sie den Hotelaufenthalt in Form blühender Pflanzen. Der Naturkreislauf führt Menschen und Tiere zueinander.


Die Hotelerbauer und ihr fertiges Produkt: Kinder des 4. Schuljahres gaben Insekten ein neues Zuhause

 

Trainer mit Kinderwagen setzt auf Spielermütter

Text und Foto: Friedhelm Tomba

Serkenrode, 29.11.11. Daniel Gruschka (33) hat einen anstrengenden Beruf. An sechs Tagen (Nächten) in der Woche sorgt der Bäcker für schmackhafte Leckerein. Der Mann aus der Backstube hat sich trotzdem noch einen „Nebenjob“ zugelegt. Ohne finanziellen Ausgleich, dafür aber mit Vorbildcharakter. Daniel Gruschka ist Fußballtrainer. Ganz unten, wo der Fußball beginnt, steht er jeden Mittwoch auf dem Sportplatz.

Daniel Gruschka trainiert gemeinsam mit Kirsten Geueke (17), die im Besitz eines amtlichen Trainerscheins ist, die Mini-Kicker des SV Serkenrode. Die Liga schafft es selten in die Gazetten, doch der Einsatz des Betreuers ist jede Zeile wert. Ganz „nebenbei“ ist der junge Mann auch dreifacher Familienvater. Noah (7) trainiert zeitgleich auf der anderen Spielhälfte in der F-Jugendmannschaft, Tristan (6) steht in der vom Papa geleiteten Mini-Kicker Formation und Linus (1) guckt der Familie im Kinderwagen beim Ball nachjagen zu. Der Trainer kommt mit dem Kinderwagen. Anders geht es nicht, Ehefrau und Mutter Tina verdient sich mittwochs zur Trainingszeit im 400 Euro Job Haushaltsgeld hinzu.

Wenn der „Trainerpapa“ mit drei Jungs und Kinderwagen zum Sportplatz kommt, kann er auf die Mithilfe von „Spielermüttern“ bauen. Zögling Linus ist ein ruhiges Kind und genießt sichtbar den Ausguck aus seinem bequemen, vierräderigen Logenplatz. „Ich kann ihn aber bei den Übungen nicht ständig im Auge haben. Ich finde es klasse, dass sich dann die Mütter um meinen Sohn kümmern.“ Manchmal ist Coach etwas müde. Kein Wunder, denn die Spiele gegen andere Mannschaften finden samstags gegen 11 Uhr statt. Der Arbeitstag des Trainers beginnt schon freitags abends um 22 Uhr, nach der langen Nacht am Backofen beginnt nach dem Beruf die Vorbereitung auf das Mini-Kicker Spiel. Ausruhen ist nicht drin. Und wie kommt man zu dem „lukrativen“ Traum-Trainerjob? „Der Vereinsvorsitzende hat einen Trainer gesucht, aber keinen gefunden. Da habe ich mich bereit erklärt.“  Daniel Gruschka gab dem Begriff des Ehrenamts ein weiteres Gesicht.

 

Aus dem Polizeibericht Olpe vom 21.11.11

Vandalismus und Diebstahl im Frettertal

Erheblichen Sachschaden richteten Vandalen in der Nacht zum Sonntag in Finnentrop-Serkenrode an. Am Sonntagmorgen meldete sich der Besitzer eines Sägewerks der festgestellt hatte, dass mehrere Türen auf seinem Gelände mit brachialer Gewalt aufgebrochen wurden. Aus dem Steuerstand einer Zerspanungsmaschine wurden vier Sprühdosen mit Markierungsfarbe und etwas Frostschutzmittel gestohlen. Ferner versuchten die Unbekannten in einer Halle einen Gabelstapler zu starten. Nur wenige Meter von dem Sägewerk wurde den Beamten ein erloschenes Lagerfeuer gezeigt, in dem offenbar auch die gestohlenen Farbdosen explodiert waren. Ein unmittelbar neben dem Feuer zerschlagener Zaun blieb dann nicht der einzige Schaden.

Vermutlich sind die Täter auch für den Einbruch in dieser Nacht in das Vereinsheim am Sportplatz verantwortlich. Dort zerschlugen sie ein Scheibe und brachen eine Tür auf. Auch ein in der Nähe geparkter VW wurde in dieser Nacht beschädigt, indem ein Gegenstand in das Schloss des Fahrzeugs geschlagen wurde.

Mittlerweile hat die Polizei Hinweise darauf, dass eine Gruppe von 18-20 jährigen Dorfbewohnern für die Taten verantwortlich sein könnte. Sie wurden in dieser Nacht, offenbar stark angetrunken, mehrmals von Zeugen in der Nähe der Tatorte gesehen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Insgesamt wurde in dieser Nacht ein Schaden von mehr als 1.500 € angerichtet.

Fledermaustunnel schließt für 2011 die Tore

Die Schließung des Tunnels erfolgt am Montag, 31.10.11 –  ca. 14.00 h.

Spätestens am 10.04.2012 wird der Tunnel wieder geöffnet. Bei günstigen Klimadaten ist ggf. auch eine frühere Öffnung möglich. Das genaue Öffnungsdatum wird rechtzeitig in der Presse bekanntgegeben.

(Information vom Rathaus Finnentrop, 06.10.11)

Bankdrücken  –  Lukas Ritzrow besser als der Weltmeister

www.derwesten.de  | 26.10.2011 | 13:40 Uhr

Serkenrode. (op)„Bester Bankdrücker der Welt“. Dieser Titel, der bei Fußballern eher verpönt ist, ist das große Ziel von Lukas Ritzrow aus Serkenrode.

Anfang Oktober stellte der 19-Jährige im Bankdrücken eine neue Bestleistung von 222,5 Kilogramm auf. Mit den Leistungen der vergangenen zwei Jahre wäre er Jugend-Weltmeister geworden und in diesem Jahr sogar Weltmeister bei den Senioren in den USA.

„Wir mussten auf die Teilnahme aus finanziellen Gründen leider verzichten. Noch sind wir auf uns allein gestellt und können nur nach unseren Möglichkeiten investieren. Teilnahmen an Europa- und Weltmeisterschaften würden unseren Rahmen sprengen. Ein Sponsor hat sich bis heute noch nicht gefunden. Schade, sonst hätten wir bereits einen Weltmeistertitel in Finnentrop, denn die Bestleistung des aktuellen Weltmeisters beträgt 220 Kilogramm“, sagt Vater Frank Ritzrow enttäuscht.

Lukas Ritzrow begann mit dem Bankdrücken 2008. Der Kraftsport hat bei den Ritzrows bereits in der dritten Generation Tradition. Vater Frank, der selbst in Dortmund als Gewichtheber an den Start ging, erkannte und förderte das Talent seines Sohnes. Natürlich verzichtete Lukas nicht auf die Ratschläge seines Großvaters Norbert Ritzrow, der als 71-Jähriger 2010 die Deutsche Meisterschaft mit dem Rekord von 163,5 Kilogramm gewann und in diesem Jahr als Landesmeister das Treppchen bestieg.

Was ist eigentlich Bankdrücken? Der Ablauf: Die Heber haben drei Versuche, wobei drei Kampfrichter die Versuche werten. Nachdem das Gewicht aus den Hantelständen geholt wurde ergeht das Startsignal und das Gewicht darf auf die Brust herabgelassen werden. Nach dem Signal „Press“ darf die Hantel hoch gedrückt werden. Sind dann die Arme durchgedrückt erfolgt das letzte Kommando „Ablegen“.

„Der Kraftsport verlangt ein hohes Maß an Selbstdisziplin, vor allem im Ernährungsbereich. Alkohol ist ebenso Tabu. Ich bin stolz auf meinen Enkel, der sich in kurzer Zeit weltweit einen Namen im Bankdrücken gemacht hat“, erklärte der Landesmeister und Großvater Norbert Ritzrow.

Die Kommandos müssen unbedingt eingehalten werden, die Füße dürfen nicht bewegt werden und das Gesäß muss auf der Bank bleiben. Geschieht das nicht, wird der Versuch als ungültig gewertet.

Nachdem nun Lukas Ritzrow „seinen“ Sport entdeckte und schon untrainiert mit 16 Jahren 110 Kilo drückte, bewegt er sich heute mit seinen Titeln und Rekorden in anderen Regionen: So wurde er von 2009 bis 2011 3x Westfalenmeister, 3x NRW Landesmeister, 3 x Deutscher Meister, 3 x Dortmunder-Cup-Sieger und 2 x Ruhrpokal-Sieger.

Trainiert wird jeden Tag zu Hause. Dort haben sich die erfolgreichen Sportler einen Kraftraum eingerichtet, der aber nicht alle Möglichkeiten bietet. Dieses Manko gleicht das Body-Gym-Studio Bamenohl aus. Inhaber Horst Greitemann stellt den drei Kraftsportlern kostenlos seine Räumlichkeiten und Geräte schon Wochen vor einem Wettkampf zur Verfügung. Für dieses erste Sponsoring sind die Kraftsportler dankbar, denn so ist eine ideale Vorbereitung gewährleistet.


Auszeichnung am 12.11.11 beim TAG DES SPORTS der Gemeinde Finnentrop in Lenhausen:
Lukas Ritzrow und Norbert Ritzrow

Das  ‚A‘ auf dem Feuerwehrhelm …

R. Hahn: 2011 und Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Serkenrode. Der Anbau am Feuerwehrhaus, in dem die neue Umkleidekabine und die Sanitärräume untergebracht sind, wurde dem Ort vorgestellt.

Naja. Das interessierte mich ja eigentlich nicht so wirklich. Feuerwehr. Ja. Die können gut löschen – und zwar jeden Brand … ha-ha .. aber sonst … ?? Außer der landläufigen Meinung, dass Feuerwehrmänner ganz gerne mal einen Trinken, wußte ich nicht viel über diese Institution. Dass eine Feuerwehr im Ort ganz nützlich ist, davon war ich überzeugt. Aber mehr Gedanken hatte ich an diese Truppe bisher noch nicht verschwendet. Sehr oberflächlich von mir, wie ich im Laufe des Abends erfahren musste.

Das Fest hatte bereits am frühen Nachmittag begonnen, wir hatten aber erst ab 18.30 h Zeit.  Eine Wurst essen, ein Bier trinken – dann wieder nach Hause – so war der Plan.

Als wir ankamen waren hauptsächlich noch die Feuerwehrmänner und ihre Familien anwesend. Lediglich eine Handvoll weiterer Serkenroder hatten dem Pokalspiel Schalke : Duisburg widerstanden und feierten noch mit der Feuerwehr.

Der stellvertretende Löschgruppenführer Hartmut Neumann bot uns eine Führung durch die neuen Räumlichkeiten an. Und weil wir ja schon mal da waren und weil man grundsätzlich immer nur dazu lernen kann, nahmen wir das Angebot an.

Zuerst erfuhren wir, unter welchen Umständen die Feuerwehrleute vor dem Anbau der Umkleidekabine in den Einsatz geschickt wurden: Die Spinte mit der Schutzkleidung – vom Helm bis zu den Stiefeln – war an der linken Wand der „Garage“ des Löschfahrzeugs angebracht.

Im Klartext hieß das: Alarm, der erste eintreffende Feuerwehrmann öffnet das Rolltor, dann alle Mann an die Spinte zum Umziehen. Und dabei war egal, welche Minustemperaturen von draußen mit aller Gewalt die Räumlichkeiten sekundenschnell der Außentemperatur anpaßten. Noch viel schlimmer dann die Situation nach einem Einsatz, wenn die Männer durchnässt und ausgekühlt zurück in die kalte Halle kamen.

Aber: nun war der Anbau ja da. Heizbar und direkt mit dem Duschraum verbunden. Nach 11 Monaten Bauzeit und zig Stunden Eigenleistung, mit Hilfe von Sponsoren und dem Zuschuß der Gemeinde. Und da waren wir jetzt bei der Führung angelangt: In der Umkleide, die zwar überschaubar aber wirklich schön und zweckmässig geworden war.  In den Spinten hingen die Jacken, Hosen und drunter standen die Stiefel. Und oben auf jedem namentlich markierten Spint lag der Feuerwehrhelm. Während Hartmut Informationen zu Bauzeit, Sponsoren, etc. gab, fiel mir auf, dass manche Helme mit einem großen  „A“  gekennzeichnet waren – andere nicht. Ein Helm hatte einen roten Streifen rundherum, andere Helme nur seitliche rote Streifen und wieder andere waren überhaupt nicht gekennzeichnet.

Auf Nachfrage erfuhren wir dann, dass bei der Feuerwehr im Einsatz eine strenge Hierarchie herrscht, bzw. herrschen muss um zu gewährleisten, dass alles reibungslos klappt. So hat den roten Streifen Gemeindebrandinspektor Werner Geueke. Und der ist somit der ranghöchste Feuerwehrmann in Serkenrode. Allerdings im Einsatz tritt er hinter seinen Löschgruppenführer (Uwe Menzebach) zurück und wird wie ein normaler Feuerwehrmann angewiesen. Es sei denn, der Einsatz nimmt eine Größenordnung an, die es unabdingbar macht, jemand mit mehr Erfahrung die Leitung übernehmen zu lassen – und dieser Einsatzleiterwechsel wird auch der Einsatzzentrale Olpe gemeldet.

Zwischenzeitlich hatte sich ein weiterer Feuerwehrmann – Gerhard Hüttemann – unserer Führung angeschlossen. Und dann bekam ich auch die Auflösung, was das „A“ zu bedeuten hat: Feuerwehrmänner mit dem „A“ auf dem Helm sind speziell ausgebildet, unter Atemschutzgerät in den Einsatz zu gehen. Auf meine Nachfrage, was genau das bedeutet und was die spezielle Ausbildung beinhaltet, hatten Hartmut und Gerhard plötzlich den genialen Einfall, mich doch einmal in die komplette Ausrüstung eines Feuerwehrmannes unter Atemschutzgerät zu stecken.

Meine, zugegebenermaßen nur halbherzige, Abwehr (ich war dann doch neugierig geworden), wurde komplett ignoriert. Und es ging los. Zuerst die Feuerwehrhose, dann die Stiefel und die Jacke. Bis dahin war’s ja nur – wenn auch gewichtige – Verkleidung. Aber dann kam die Atemschutzmaske…

Jemand brachte das Atemschutzgerät, bestehend aus Atemluftflasche mit Tragegurten, Mitteldruckleitung, Lungenautomat und Totmannwarner, das ich wie einen Rucksack auf den Rücken geschnallt bekam. Über die Maske, die ein bischen nach Gummi roch, kam noch eine Sturmhaube, darüber der Helm und zu guter Letzt bekam ich noch die Handschuhe.  Das Gewicht der Flasche (ca. 20 Kilo) empfand ich nicht als sehr schlimm. Aber das Atmen unter der Maske war extrem gewöhnungsbedürftig und auch nicht wirklich einfach.  Meine eigene Stimme hörte sich für mich an, als wäre ich in Watte gepackt – sehr leise und dumpf und ich hatte das Gefühl, sehr laut sprechen zu müssen, damit mich die anderen verstehen. (Das dem nicht so war erfuhr ich erst später. Da war ich schon heiser 😉 .)

Die Dichtheitsprüfung, mit welcher der Feuerwehrmann überprüfen muss, ob die Maske wirklich dicht sitzt, ließ mich kurz komplett verschrecken: Gerhard Hüttemann dichtete die Maske am Anschlußstück mit einer Hand ab. Ich bekam null Luft mehr. Ein schreckliches Gefühl. Obwohl das keine volle Sekunde gedauert hat reichte es aus, mein Panik-P auf der Stirn aufflammen zu lassen – und außerdem wurde es mir inzwischen ganz schön warm unter den dicken Klamotten.

Als ich dann an die Atemluftflasche angeschlossen war ging das Atmen etwas leichter. Aber das eingeschränkte Gesichtsfeld, das Darth-Vader-Geräusch beim Luftholen und das unbändige Verlangen, meinen Kopf von allem frei zu bekommen was ihn in seinen Funktionen einschränkt sowie eine langsam entstehende Platzangst ließen mich diese – vermutlich alles über alles  nur 10 Minuten dauernde Geschichte – wie quälend langsam verstreichende 30 Minuten vorkommen. Uwe sagte mir mehrfach, ich sollte ganz ruhig und gleichmässig atmen –  dazu mußte ich mich aber zwingen – mein Körper sagte mir: atme schneller, atme schneller … mehr Luft – mehr Luft ..  Luft… LUFT !!!!

Nachdem ich den noch anwesenden Gästen in voller Montur präsentiert worden bin und die Totmanneinrichtung demonstriert wurde, den alle Pressluftatmer bei sich führen müssen und der mit lautem Signalton und Blinklicht auf den Träger aufmerksam macht, sobald der sich für 1 Minute nicht mehr bewegt hat, wollte ich nur noch raus aus dieser Atemmaske…

Es ging zwar sehr schnell, wie die Feuerwehrmänner mich wieder aus dem Anzug schälten, aber das Entfernen der Maske dauert mir zu lang. Ich versuchte sie auf meinem Gesicht so zu verschieben, dass ich irgendwo frische Luft bekommen konnte. Erst da wurde ich wieder ruhiger und ich konnte abwarten, bis das sämtliche Schnallen gelöst waren und der Anschluß ans Atemgerät abgekoppelt war um mich dann aller weiterer Feuerwehr-Sachen zu entledigen.

Diese Erfahrung hat mich extrem beeindruckt. Vor allem, weil ich nur da gestanden habe  und lediglich ein paar Schritte gegangen bin. Aber die Feuerwehrmänner müssen unter diesem Atemschutzgerät arbeiten! Mit der Sichteinschränkung, mit dem Gewicht der Schutzkleidung und der Pressluftflasche, mit der Atmungserschwernis durch das Atemschutzgerätes. Sie suchen in dunklem Räumen nach Verletzten wobei die seitlich am Helm angebrachten Lampen in verqualmten Räumen nicht wirklich helfen. Wie Blindekuh spielen auf gefährlichem Terrain und mit dem Ziel, Menschenleben (!) zu retten.

Nach all dem mußte ich dann meinen persönlichen Brand löschen und hatte dabei Gelegenheit, noch weitere Infos im Gespräch mit den Feuerwehrmännern zu erfahren. So z.B.,  dass die Atemschutzgeräteträger nur im Team in den Einsatz gehen. Und immer nur max. 20 Minuten, und immer Atemluft-Reserve für den Rückweg eingeplant werden muss. Wenn der Teamkollege seine Atemluft schneller verbraucht hat, müssen beide wieder raus.

Um Atemschutzgeräteträger sein zu dürfen, muß alle drei Jahre eine amtsärztliche Untersuchung gemacht werden. (Bei über 50 jährigen jährlich). Der Test setzt sich zusammen aus Lungenfunktionstest, Belastungs-EKG, Urinuntersuchung und Röntgen-Thorax.

Darüber hinaus muss einmalig eine Ausbildung für die entsprechende Geräte erfolgen. Und jährlich eine Belastungsübung absolviert werden. Dabei muss zweimal eine Orientierungsstrecke zurückgelegt werden: einmal bei Licht, einmal abgedunkelt. Anschließend geht’s auf die Endlosleiter, das Laufband und das Fahrradergometer.

Alles in Allem bleibt für mich nach diesem nachhaltigem Erlebnis das Fazit: Ich bin froh, dass im Ernstfall diese Männer bis an ihre Grenzen gehen würden, um Menschenleben (also auch meine Familie, mich etc.) zu retten. Dafür gibt’s meinen uneingeschränkten Respekt.

Im Nachhinein habe ich dann noch erfahren, dass die Feuerwehrmänner dringend weitere Kameraden bräuchten. Aktiv in der Feuerwehr sind derzeit 23 Männer. Ideal wäre eine Mannschaft mit 30 Personen, respektive mehr, um auch in nächster Zukunft weiterhin die Sicherheit im Ort und den Nachbargemeinden leisten zu können.

Alarmierend die Zahlen: Wenn sich eine Person in einem brennenden oder verqualmten Gebäude aufhält, hat sie max. 8 Minuten, um lebend gerettet zu werden.
Der Rettungswagen braucht von Finnentrop 12-15 Minuten.
Für unser Dorf wären Nachwuchsfeuerwehrmänner und -frauen somit sehr wichtig.

Passend und nachdenklich stimmend dazu auch folgender Text, den mir U. Menzebach zugeschickt hat:

Ich wünschte, du könntest …   (Gedanken eines Feuerwehrmannes)

Ich wünschte, du könntest
den Kummer des Geschäftsmannes sehen, als sein Lebenswerk in Flammen aufging oder die Familie, die nach Hause kam, nur um ihr Haus und ihre Habseligkeiten beschädigt oder sogar zerstört vorzufinden.

Ich wünschte, du könntest
fühlen, wie es ist, ein brennendes Schlafzimmer nach eingeschlossenen Kindern abzusuchen; die Flammen schlagen über deinen Kopf hinweg, während des Kriechens schmerzen deine Handflächen und Knie, der Fußboden gibt unter deinem Gewicht nach, wenn die Küche unter dir zu brennen anfängt.

Ich wünschte, du könntest
die Furcht in den Augen einer Ehefrau um 3 Uhr morgens sehen, wenn ich ihrem 40 Jahre alten Ehemann den Puls fühle und keinen finde, ich beginne mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, hoffe wider besseres Wissen ihn zurückzuholen, aber ich weiß, dass es zu spät ist. Aber seiner Frau und seiner Familie muss ich das Gefühl geben, dass alles Mögliche getan wurde.

Ich wünschte, du könntest
den unvergleichlichen Geruch von brennenden Isolierungen, den Geschmack von Ruß auf deinen Schleimhäuten, das Gefühl der intensiven Hitze, die durch deine Ausrüstung dringt, das Geräusch der lodernden Flammen und die Beklemmung absolut nichts durch diesen dichten Rauch zu sehen, nachempfinden – Sensationen, an die ich mich zu sehr gewöhnt habe, mit denen ich zu sehr vertraut geworden bin.

Ich wünschte, du könntest
verstehen, wie es ist, am Morgen zur Schule oder zur Arbeit zu gehen, nachdem du den Großteil der Nacht, heiß und wieder nass durchgeschwitzt, bei einem Großfeuer verbracht hast.

Ich wünschte, du könntest
meine Gedanken lesen, wenn ich zu einem entstehenden Feuer gerufen werde, „Ist es ein falscher Alarm oder ein fortgeschrittenes, atmendes Feuer? Wie ist das Gebäude konstruiert?
Welche Gefahren erwarten mich? Sind Menschen eingeschlossen?“

Ich wünschte, du könntest
in der Notaufnahme dabei sein, wenn der Arzt das hübsche 5 Jahre alte Mädchen für tot erklärt, nachdem ich es zuvor 25 Minuten lang versucht habe am Leben zu halten; sie wird nie zu ihrem ersten Date gehen können oder jemals wieder die Worte „Ich liebe dich, Mama“ sagen können.

Ich wünschte, du könntest
die Frustration im Führerhaus des Löschfahrzeuges fühlen, der Maschinist drückt seinen Fuß fest auf die Bremse, mein Daumen drückt wieder und wieder den Schalter des Presslufthorns, wenn du dir vergeblich versuchst Vorfahrt an einer vorfahrtberechtigten Kreuzung zu verschaffen oder im dichten Verkehrsstau. Wenn du uns brauchst, wann auch immer es ist, deine ersten Worte nach unserem Eintreffen werden sein: „Es hat fast eine Ewigkeit gedauert, bis ihr hier wart!“

Ich wünschte, du könntest
meine Gedanken lesen, wenn ich helfe, eine junge Frau aus den zertrümmerten Resten ihres Wagens zu ziehen: Was wäre, wenn es meine Schwester, meine Freundin oder eine Bekannte ist? Wie werden ihre Eltern reagieren, wenn vor ihrer Tür ein Polizist steht, der seine Mütze in den Händen hält?

Ich wünschte, du könntest
wissen, wie es sich anfühlt nach Hause zu kommen, meine Eltern und Familie zu begrüßen, aber nicht das Herz zu haben ihnen zu erzählen, dass ich beinahe von meinem letzten Einsatz
nicht zurückgekommen wäre.

Ich wünschte, du könntest
die physische, emotionale und mentale Belastung von stehen gelassenem Essen, verlorenem Schlaf und verpasster Freizeit vorstellen, zusammen mit all den Tragödien, die meine Augen gesehen haben.

Ich wünschte, du könntest
verstehen, wie es ist, einen kleinen Jungen auf deinem Arm zu tragen, der fragt, „ist meine Mama O.K.?“, und es ist dir unmöglich, ihm in die Augen zu schauen, ohne dass dir die Tränen in die Augen steigen und weißt nicht, was du sagen sollst. Oder wie es ist, einen alten Freund zurückzuhalten, der mit ansehen muss, wie sein bester Kumpel in den Rettungswagen getragen wird, und du weißt genau, dass er nicht angeschnallt war.

Solange du dieses Leben nicht durchgemacht hast, wirst du niemals wirklich verstehen oder einschätzen können, wer ich bin, was wir sind oder was unsere Arbeit wirklich bedeutet.

Verfasser unbekannt.

 

Zeltlager 2011

Lagerbericht vom Zeltlager des Patoralverbundes Frettertal 2011 und Ausblick 2012
Bericht: Hendrik Schörmann, Oktober 2011

Dieses Jahr fuhren wir erstmals mit dem Bus ins Zeltlager, in den kleinen verschlafenen Ort Medebach-Referinghausen, der etwa eine Fahrtstunde von unserer Heimat entfernt liegt. Mit 35 Teilnehmern und unserem altbewährten Koch- und Betreuerteam erlebten wir eine schöne Woche mit vielen Spielen, Bastelaktionen, Wanderungen, sowie nachdenklichen Momenten am Lagerfeuer. Trotz Regen und Kälte blieb die allgemeine Stimmung gut. In Vikar Mariusz fanden wir einen geistlichen Begleiter, der es sich trotz Handverletzung nicht nehmen ließ mit im Lager zu übernachten, immer den Schalk im Nacken hatte und extra für eine Messfeier in der Wochenmitte ein zweites Mal anreiste. Danke noch einmal dafür!

 

 

Natürlich war auch dieses Jahr ein größerer Ausflug geplant, bei dem es uns nach Willingen verschlug. Neben dem Besuch des Lagunenbades und der Sommerrodelbahn, spielten wir Abenteuergolf und ließen uns auch dabei nicht von immer wieder auftretenden schwachen Regenschauern unterkriegen. Und auch dieses Jahr konnten wir ein positives Resümee ziehen, bei dem uns wieder aufgefallen ist, dass unsere Kinder doch sehr gewitzt, kreativ und wissbegierig sind und die Gabe haben, uns Leiter immer wieder zu überraschen.

 

 

Natürlich wird auch im nächsten Jahr ein Zeltlager angeboten. In Udorf im Orpetal an der Hessischen Grenze werden wir im nächsten Jahr unsere Zelte aufschlagen und hoffen, dass sich viele Teilnehmer finden, um wieder eine schöne Woche voller Spaß, Tatendrang und Gemeinschaft zu erleben. Herzliche Einladung dazu vom Team des Zeltlagers Frettertal. Das Zeltlager findet im nächsten Jahr in der Zeit vom 06. – 12.08.2012 statt.

Fotos: siehe „Fotoalbum – Zeltlager 2011

 

Projekt der Serkenroder Ohrwürmer und des Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Olpe

10.10.11/Th.Jagusch: „Wir Kinder haben Rechte, unsere Träume verändern die Welt“

so singen derzeit die Mädchen und Jungen der „Serkenroder Ohrwürmer“ mit Unterstützung des Deutschen Kinderschutzbundes Kreisverband Olpe. Und sie meinen es ernst: In den kommenden Monaten werden die Chorkinder Lieder zu einzelnen Kinderrechten einüben und im nächsten Jahr im Kreis Olpe im Rahmen eines Konzertprogramms präsentieren. Denn Kinder sind Menschen, die von Geburt an Rechte haben. Hierzu gehören u.a. Rechte wie die Aufmerksamkeit von Erwachsenen oder angemessene und altersgemäße Bildung sowie das Recht auf Ernährung und das Recht auf persönliche Entfaltung. Christian Neubacher vom Kinderschutzbund meint mit Blick auf den UN-Kinder- und Jugendreport: „Es ist  festgestellt worden, dass Kinder in Deutschland zu wenig gehört und dass zu viele Entscheidungen, die unmittelbaren Einfluss auf sie haben, ohne sie getroffen werden. Durch unser Projekt sollen Kinder und Erwachsene von den Rechten erfahren und zum Überdenken ihres Verhaltens angeregt werden.“

Der Startschuss für das Projekt fiel Anfang Oktober auf einem zweitägigen Wochenende in Meinerzhagen. Neben dem Gesang stand dabei die inhaltliche Auseinandersetzung durch Fachkräfte des Kinderschutzbundes mit den Rechten der Kinder im Vordergrund: So malten die Kinder mit Kreide ihre Rechte auf die Straße, gestalteten ihr Traumzimmer und sorgten für das eigene Abendessen. Allen – Kindern und Erwachsenen – hat es gut gefallen. Bis zum Frühjahr stehen nun die musikalischen Proben der Lieder des Lippstädter Kinderliedermachers Reinhard Horn und seinem Team im Vordergrund. Die genauen Konzerttermine stehen übrigens noch nicht fest. Wer Interesse daran hat, eine Aufführung in den eigenen Ort innerhalb des Kreises Olpe zu holen, kann sich gerne an thorsten.jagusch@web.de wenden.

www.kinderschutzbund-olpe.de
www.ohrwuermer.serkenrode.de

 

1. Treffen der Königskompanie

Serkenrode. Mit einer Andacht an der Josef-Kapelle begann am Samstag, 24. September das erste offizielle Treffen aller Könige und Jungschützenkönige der Königskompanie. Der Zusammenschluss der Ex-Monarchen der St. Johannes Schützenbruderschaft wurde 2010 gegründet, im Juni 2011 fand eine erste Versammlung statt. Während damals „nur“ 19 Könige und 10 Jungschützenkönige am „Theorieunterricht“ teilnahmen, fanden sich nun 65 Könige und Begleiterinnen, zu denen auch die Frauen verstorbener Schützenkönige gehörten, zusammen.

Die Schützenkönige von 1961 (Dieter Daehnel) bis 2011 (Josef Mester) lauschten zunächst den Worten von Pfarrer Werner König, der an die wichtige Aufgabe der Schützen für die Allgemeinheit erinnerte. Nach Gebet und Gesang fuhr die königliche Kolonne mit dem Bus nach Reiste. Dort verbrachte man einen geselligen Abend. Organisiert wurde das Treffen der Königskompanie von Manfred Schmitt-Degenhardt (amtierender Kaiser) und Peter Jostes (König von 2003), der vor zwei Jahren den Antrag zur Gründung des Zusammenschluss stellte.


Text und Fotos: Friedhelm Tomba

Unser Dorf hat Zukunft – Ergebnisse stehen fest

Serkenrode erhält Sonderpreis in Höhe von Euro 250,00.

Die Gewinner auf Kreisebene wurden am Freitag, den 09.09.11 von dem Kreisbaudirektor Heinz-Gerd Kraft als Leiter der Bewertungskommission mitgeteilt:
In der Gruppe Dörfer ab 501  Einwohner gewann Kirschveischede (1000 €), Heid und Oberveischede auf den Plätzen 2 und 3 (750 €, bzw. 500 €). In den Dörfern bis 500 Einwohner gewann Dumicke vor Mecklinghausen und Wirme.

Die Siegerehrung findet am 16.11.11 in Lichtringhausen statt.

Die Formulierung für den ausgelobten Sonderpreis für Serkenrode in der WR vom 10.09.11: „Serkenrode für das Dorfmanagement zur Sicherung der Infrastruktur für die tägliche Versorgung“

Die Bewertung und Platzierung können Sie hier nachlesen

 

Palawan Chamber Choir gastiert erneut in Serkenrode

Am Mittwoch, den 07.09.11 um 19.00 h

lädt der Gemischte Chor Serkenrode zum Chorkonzert des philippinischen Palawan Chamber Choir in die Pfarrkirche Sankt Joh. Bapt. Serkenrode ein.

Nach 2009 gibt der Chor auch 2011 auf seiner Europa-Tournee ein Konzert in Serkenrode.

Der Eintritt ist frei, jedoch wird nach dem Konzert um eine Spende gebeten.

Unser Dorf hat Zukunft!

Begrüßung der Bewertungskommission durch Werner Hüttemann am Montag, den 05.09.11 auf dem Dorfplatz.

Weitere Bilder vom Dorfplatz <hier klicken>

Drei Generationen in der Feuerwehr

Von Friedhelm Tomba, August 2011

Serkenrode. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Feuerwehrmann aus der Familie Menzebach mit im Einsatz ist, liegt im oberen Prozentbereich. Kein Wunder, denn mit Opa Franz (75), Sohn Uwe (47) und Enkel Philip (21) stehen gleich drei Familienmitglieder am Schlauch ihren Mann.

Franz Menzebach kam zur Feuerwehr, wie die Jungfrau zum Kind. „Es war im Frühling 1958. Damals war Amtbrandmeister Paul Jostes auf der Suche nach schnellen Leuten. Die Feuerwehr sollte an einem Wettstreit teilnehmen, dabei spielt auch Schnelligkeit eine große Rolle.“ Da Franz Menzebach als Fußballer nötige Grundschnelligkeit mitbrachte, trat er kurzerhand mit einigen Sportkameraden in die Löschgruppe Serkenrode ein. „Im Eilverfahren wurde uns das Einmal Eins der Feuerwehr beigebracht. Im Herbst belegten wir im Wettstreit den zweiten Platz.“

Der rüstige Unterbrandmeister a. D. war 27 Jahre als Gerätewart und Hausmeister im Feuerwehrhaus tätig. Den 30. Juli 1984 wird er nie mehr vergessen, den Tag des Flugzeugabsturzes. Ein Starfighter bohrte sich direkt neben einen Bauernhof in den Boden. „Ich glaubte nicht, was ich von der Leitstelle in Olpe erfuhr.“ Franz Menzebach schnappte sich einen Handfeuerlöscher und war als einer der ersten an der Unglücksstelle und leitete als stellvertretender Brandmeister die Rettungsaktionen.

Das sein Sohn Uwe in seine Fußstapfen treten würde, lag auf der Hand. „Da wir oben im Feuerwehrhaus wohnten, wurde der ja mit dem Feuerwehrleben groß.“ Uwe Menzebach gehörte zu den Mitbegründern der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Finnentrop und leitet heute als Hauptbrandmeister die Löschgruppe Serkenrode. Sein Sohn Philip trat mit zehn Jahren in die Nachwuchsgruppe ein und komplettiert mittlerweile als Oberfeuerwehrmann die Gilde der „Generationenwehr.“ Bei Menzebachs steht der Dienst am Nächsten oft im Mittelpunkt von Gesprächsrunden. Ehefrau, Mutter und Oma Marianne kennt ihre Pappenheimer. „Besonders an Feiertagen wie Weihnachten hocken die drei bei ihrem Lieblingsthema zusammen.“ Auch Uwes Frau Bettina steht hinter dem Familienfeuerwehrleben von Opa, Ehemann und Sohn. Der dreifache Einsatz im Dienst am Nächsten bereitet allen viel Freude.

Foto: Wenn der Vater mit dem Sohne und dem Enkel: Franz, Uwe und Philip Menzebach
Foto: Friedhelm Tomba

 

Straßensperrung Poststraße – Fehrenbracht

Die Asphaltarbeiten im 1. Bauabschnitt, von der Einmündung Fretterstr. / Poststr. bis Fehrenbracht, beginnen am Montag, 25.07.2011 um 7.00 h.

Die Freigabe der Straße für den Verkehr erfolgt am Dienstag 26.07. um 6.30h !

Umleitungsplan hier als .pdf

Gemäß Information Kreis Olpe, 21.07.11)

Anmerkung des Webmasters:
Das war leider eine falsche Info. Am Dienstag ab 7.00 h wurde erst begonnen, die Teerdecke aufzubringen. Die Sperrung wird also – für die Poststraße – bis Mittwoch, 27.07. andauern… oder bis Donnerstag … oder bis Freitag .. ??? (!!!) nichts genaues weiß man …

 

Unser Dorf hat Zukunft

Am Mittwoch den 20.07. um 19.30 h stellt das Gremium von Unser Dorf hat Zukunft im Landgasthof Schmitt-Degenhardt den Plan und das Konzept für eine hoffentlich erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb auf Kreisebene (Begehung der Kommission am 05.09.11) vor.

Interessierte, sowie alle, die sich mit Rat und Tat einbringen möchten, sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.

Das Gremium weist in seinem (am vergangenen Sonntag im SWA beigelegten) Infoblatt auch darauf hin, dass dieser Wettbewerb ein „Mannschaftswettbewerb“ ist, der nur zum Erfolg führen kann, wenn die Serkenroder Einwohner als „Mannschaft“ gemeinsam an diesem Ziel arbeiten.

Für ein schönes Dorf und ein zukunftsfähiges Leben darin. Gemeinsam!

Straßenbauarbeiten in der Poststraße

Information seitens des Kreis Olpe vom 05.07.11

„Die Kreiswerke Olpe haben die Deckenerneuerung auf der Kreisstraße 23 von Serkenrode bis zur Kreisgrenze bei Schliprüthermühle in Auftrag gegeben. Für den Bereich der Ortsdurchfahrt Serkenrode ist vorgesehen, die Entwässerungsrinnen beidseitig zu erneuern. Anschließend wird der Asphaltbelag ca. 8 cm dick abgefräst und neu eingebaut.

Die Gemeinde Finnentrop beabsichtigt, einige abgesackte Bordsteine zu regulieren. Im Gehwegbereich sind kein Arbeiten geplant.

Der Einbau der Asphaltschichten wird unter Vollsperrung ausgeführt. Das heißt, dass die Anlieger für ca. 2 Tage die Zufahrten nicht nutzen können. Alle Anlieger werden über den Zeitablauf, wann diese Arbeiten erfolgen sollen, persönlich informiert.“

Nachtrag von Olpe, vom 07.07.11

„Die Arbeiten an den Entwässerungsrinnen in Serkenrode werden voraussichtlich bis Ende nächster Woche fertig gestellt. Der Asphalt in den Gräben vor der Rinne wird mit eingebaut, so dass der Verkehr ungehindert fließen kann und alle Zufahrten genutzt werden können.

In ca. 3 Wochen wird dann die gesamte Fahrbahn von Serkenrode über Fehrenbracht bis Schliprüthermühle abgefräst und anschließend erneuert. Die Fräsarbeiten erfolgen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs. Für den Asphalteinbau ist eine Vollsperrung der Fahrbahn erforderlich. Die Anlieger werden rechtzeitig informiert. “

 

Zum Thema Dichtheitsprüfung der Abwasserleitungen:
Die Gemeinde Finnentrop hat den Hauptkanal in der Poststraße – für den die Gemeinde zuständig ist – in der vergangenen Woche prüfen lassen. Zusätzlich etwa 5 m in Richtung jedes Hausanschlusses. Anscheinend wurden keine Problemstellen entdeckt. Diese Prüfung ersetzt aber nicht die Prüfung, die jeder Serkenroder Hauseigentümer von seiner privaten Abwasserleitung im Jahr 2012 durchführen lassen muss.

Eine Hand als wichtiges Symbol für Gott und Menschen

Serkenrode. Der außergewöhnliche Stundenplan kam den Jungen und Mädchen der 4. Klasse sehr entgegen. Basteln, Wandern und Spielen statt Mathe und Diktat – und das alles „fern“ der Heimat. Die Kids aus Fretter, Serkenrode und Deutmecke, die allesamt an der St. Matthias Grundschule Fretter unterrichtet werden, zog es zu einem kurzweiligen Wochenende nach Rüthen (nähe Warstein).

Unter der Obhut des Pastoralverbunds Frettertal bereiteten sich die Ausflügler auf die Überreichung eines Glaubenszeichens vor. Das Leitungsteam mit Vikar Mariusz, Margarethe Kathol, Stefanie Koch, Carolin Henn und Lena Habbel stellte zwei Hauptthemen in den Mittelpunkt: Gottes – und Nächstenliebe. „Wir haben darüber nachgedacht, wie wir Nächstenliebe in unserem Leben praktizieren können. Anhand einer Diareihe haben wir danach festgestellt, das auch Gott uns seine Liebe anbietet und wir durchaus auch darauf antworten können.“

Gemeinsame Gottesdienste vertieften die Erfahrungen. Am Samstag bekamen die  Schüler nun ihr Glaubenszeichen überreicht. Gemeindereferentin Stefanie Wolf-Seara erläuterte den Kirchgängern das individuelle Geschenk. „Als wichtiges Symbol für Gottes und Nächstenliebe dient uns die Hand. Sie will uns sagen, dass wir aufeinander zu gehen sollen und erst im Team gemeinsam stark sind. Die Hand steht aber auch für Gott, der uns immer wieder seine Hand reicht und uns durchs Leben führen will.“

Foto: Die Schüler der 4. Klasse bereiteten sich mit dem Leitungsteam um Vikar Mariusz in Rüthen auf das Glaubenzeichen vor

Friedhelm Tomba

Neue Könige setzen Familientradition fort

Finnentrop, 20.06.2011, © DerWesten

Josef Mester und Lea Freise sind das neue Königspaar der Schützen in Serkenrode.
Serkenrode. (bsg) Tradition, Familiengeschichte und Ramscheid, das war die Motivation der diesjährigen Könige in Serkenrode auf den Vogel zu halten.

Den Auftakt machten am Samstag die Jungschützen. Mit Phillip Menzebach, Mario Berghoff, Lars Jostes, Robin Blöink und Phillip Schmidt-Holthöfer standen fünf Nachwuchsschützen am Gewehr. Nach dem 73. Schuss war alles entschieden. Phillip Schmidt-Holthöfer heißt der neue Jungschützenkönig, der zuvor auch alle Insignien geschossen hatte. „Mein Opa Heinrich Schmidt-Holthöfer aus Ramscheid war vor 30 Jahren König. Das passt!“, so der 20 Jährige Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik. Das Schützenwesen ist in der Familie sowieso bestens vertreten.

Seine Eltern Herbert und Andrea waren 2008 das amtierende Königspaar, sein Onkel Matthias ein Jahr davor. Unzertrennlich mit dem Namen Schmidt-Holthöfer ist natürlich auch der Fußball verbunden und auch hier ist der neue Jungschützenkönig aktiv. Seine sportlichen Qualitäten waren auch bei den Festzügen am Sonntag und Montag gefragt, wo ihn seine Freundin Lena Molitor (16) aus Eslohe als Königin begleitete.

Am Montag ging es dann für sechs Bewerber unter der Vogelstange um alles. Mit großen und der eine oder andere auch mit etwas weniger großen Absichten wurde auf den Vogel im Kugelfang gezielt. Hubertus Mertens, Franz Rhode, Reinhard Schulte, Werner Geuecke, Jubelkönig Dieter Daehnel und Josef Mester benötigten genau 105 Schüsse, bis der Kugelfang leer gefegt war.

Den entscheidenden Treffer gab Josef Mester aus Kückelheim ab. „Mein Ur-,Ur-,Urgroßvater Heinrich Mester auch aus Ramscheid war vor 125 Jahren König. Da fand ich es toll, dieses Jahr mitzuschießen und auch noch den Königstitel zu holen,“ erklärte der 29-jährige Zimmermeister mit eigenem Unternehmen in Fehrenbracht. Zuvor hatte sich Richard Bertels die Krone und das Zepter gesichert, den Apfel schoss Dieter Daehnel. Und wie der Jungschützenkönig spielt auch der neue König leidenschaftlich gern Fußball „Im Winter fahr ich auch noch Ski.“ An seiner Seite begleitete ihn als Königin Lea Freise aus Bestwig.

Der neue Schützenkönig Josef Stefan Mester und Königin Lea Freise.

 

Schützenfestsonntag – 19.06.11 – Festzug

Amtierender Schützenkönig Matthias ‚Matzen‘ Bertels und seine Königin Christina Schröder

Jungschützenkönigspaar Philipp Schmidt-Holthöfer und Lena Molitor

Weitere Fotos Schützenfest 2011

Ein Schuss reichte vor 50 Jahren aus: Dieter Daehnel kannte das Gelände

Von Friedhelm Tomba, 15.06.11

Serkenrode. Michael Schumachers Platzierungen in Ehren – doch der „Start – Ziel – Sieg“ von Dieter Daehnel hätte durchaus auch einen Platz in den Geschichtsbüchern verdient. Allerdings in einer anderen Disziplin.

Es war genau vor 50 Jahren. Der damals 21jährige Schützenbruder stand mit seinen Freunden unter der Vogelstange. Der begeisterte Fußballspieler, der in der dritten Kreisliga auf Torjagd ging, genoss das fröhliche Zusammensein in vollen Zügen. Der neue Kugelfang auf dem Sportplatzgelände hatte sich schon bewährt gemacht, die St. Johannes Schützen schossen dem hölzernen Aar so manche Salve um die Ohren. Dann wurde es still. Die heiße Phase des Vogelschießens hatte begonnen und die zuvor treffsicheren Königsbewerber zogen sich diskret zurück.

Hauptmann Josef Pieper (Ramscheid) und Vorsitzender Georg Schmidt-Degenhardt (Opa des heutigen Schützenchefs) blickten in die Menge und sahen die feiernden Kicker der Fußballmannschaft. „Einer von euch könnte doch jetzt mal draufhalten.“ Den Freunden war sofort klar, dass mit dem treffsicheren Dieter Daehnel der richtige Mann am richtigen Ort war. Der „Vollstrecker“ kannte sich auf dem Sportplatzgelände, von dem die Gewehre in Richtung Schützenvogel gerichtet waren, bestens aus und bewies kurzerhand, dass er nicht nur das Tornetz, sondern auch das Wappentier bewegen kann.

Dieter Daehnel wurde mit nur einem Schuss Schützenkönig von Serkenrode. Der Jubel war groß – doch was fehlte, war eine Königin. „Wir waren bereits um elf Uhr in der Schützenhalle, der Frühschoppen war spitze und wird standen Ruckzuck auf den Tischen.“

Fußballer müssen spontane Entscheidungen treffen. Der frisch gekrönte Monarch schickte die Königsoffiziere Josef Schmidt-Degenhardt und Günther Hesse zu seiner Nachbarin Annette Friese, die kurze Zeit später im festlichem Kleid durch das Dorf geleitet wurde. Logisch, das die Fußballmannschaft des SV Serkenrode komplett im Hofstaat vertreten war. Der rüstige König a. D. wird am Samstag,  18. Juni, mit vielen weiteren Jubilaren standesgemäß geehrt. Mit dem Fan des 1. FC Köln freut sich Ehefrau Elisabeth, mit der er seit 1969 verheiratet ist.

Foto: Flankiert von den Königsoffizieren Georg Hesse und Heinrich Schulte („Bauers“) zeigten sich Dieter Daehnel und Annette Friese dem Schützenvolk

Dieter Daehnel ist auch nach 50 Jahren dem Schützenwesen eng verbunden: Hier gratuliert der Jubilar Vorjahreskönig Matthias Bertels – gleich nach Bürgermeister Dietmar Heß

 

Der Eine wartet dass die Zeit sich wandelt –

der Andere packt kräftig an und handelt:

Jens Hillecke betätigte sich am Sonntag gegen 20.30 Uhr als „Wassermann“. Der Mann aus der Robert-König-Str. 9 kam bei dem starken Gewitterregen mit dem Auto über die Patenbergstraße und sah sich einer wahren Schlammlawine ausgesetzt. Sturzbäche aus dem „Patenberg“ beförderten Schlamm, Steine und Äste über die Robert-König-Straße hinunter auf die Patenbergstraße. Die Gullys konnten nichts mehr aufnehmen, die Wassermassen suchten sich ihren Weg und flossen neben dem Haus Eickelmann hinunter auf die Fretterstraße. Die Patenbergstraße glich schon einem kleinen See – Jens Hillecke säuberte trotz Blitz und Donner die Kanäle und das Wasser konnte wieder abfließen.

Friedhelm Tomba, 06.06.11

Kunterbunt – so muss sie sein, die Kinderwelt!

Der Nachwuchs aus der Robert-König-Strasse hat den Bürgersteig neu gestaltet und bringt somit viel Farbe ins Leben.

Pippi Langstrumpf lieferte die Idee: „Ich mach`mir die Welt, wie sie mir gefällt.“
Foto: Friedhelm Tomba, Mai 2011

Kommunionkinder sagen: DANKE!

Dankeschön sagen wir, auch im Namen unserer Eltern, für all die vielen lieben Glückwünsche und Geschenke, die wir zu unserer 1.Hl. Kommunion bekommen haben. Wir freuen uns, dass so viele an diesem Tag an uns gedacht haben und werden diesen Tag in schöner Erinnerung behalten. Ebenso sagen wir DANKE an Vikar Mariusz, Heike Epe und Anja Arens, die uns auf diesen besonderen Tag vorbereitet haben.

Die Serkenroder Kommunionkinder:
Jan, Agatha, Pauline, Lara, Max, Marta, Christian, Amelie,
Jan-Luca, Ida-Marie, Yannic, Luisa

Unser Dorf hat Zukunft!

Ein herzliches Dankeschön an die 17 Helfer,  die am vergangenen Samstag mitgeholfen haben unseren Dorfplatz, in einem ersten Abschnitt, wieder neu herzurichten.

Damit sind erste Vorbereitungen für die Ortsbegehung auf Kreisebene getroffen. Diese findet am Montag, 5.9.2011 in der Zeit von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr statt.

Das Team ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ trifft sich an jedem 2. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr im Gasthof Schmitt-Degenhardt. Wer Interesse hat sich einzubringen oder Ideen vorstellen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Über weitere Verstärkung würden wir uns sehr freuen.

Das Team ‚Unser Dorf hat Zukunft‘, 23. Mai 2011

Passive Feuerwehr Serkenrode

Sie mussten selber schon einmal die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch nehmen oder Sie kennen jemand, der durch die Hilfe der Feuerwehr vor größerem Schaden bewahrt wurde?

Sie wissen Bescheid über die freiwilligen Männer, die ihre Freizeit für entsprechende Ausbildung zur Verfügung stellen und zum Teil im Einsatz ihre Gesundheit für andere riskieren?

Oder Sie interessieren sich für das technische Gerät, dass die Feuerwehr für ihre Einsätze zur Verfügung hat?

Sie haben wenig Zeit, möchten aber trotzdem anderen Menschen in Notsituationen helfen können?

Sie finden auch, dass diese Truppe Unterstützung braucht?

Dann werden Sie jetzt Mitglied in der PASSIVEN Abteilung der Löschgruppe Serkenrode!
Für nur 1,00 Euro pro Monat sind Sie dabei.

Neben der Akzeptanz im Ort, die die Feuerwehrmänner durch Ihre Mitgliedschaft erfährt, kann jedes passive Mitglied bei Dienstabenden dabei sein, Infos zu Einsätzen und Übungen erhalten, Ideen und Vorschläge einbringen.

Die Feuerwehr Serkenrode würde sich freuen, wenn sich noch mehr Einwohner dazu entscheiden können, passives Mitglied zu werden. Das entsprechende Beitrittsformular ist bei Uwe Menzebach und Willi Bach erhältlich.

Selbstverteidigungskurs für 8 – 11jährige Kids

Der SV Serkenrode bietet die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Selbstverteidigungskurses an. (ca. 5 Termine). Jungen und Mädchen im Alter von 8 – 11 Jahren können sich für diesen Kurs anmelden. Die max. Personenzahl beträgt 20 Kinder. Die Kosten belaufen sich auf 20,- € je Kind.

Der Kurs soll immer Freitags ab 16.00 Uhr in Serkenrode stattfinden. (Ob im Sportheim oder in der Kindergartenturnhalle wird noch geklärt.)

Weitere Informationen bei der Anmeldung bis spätestens 22.05.2011 bei Herbert Schmidt-Holthöfer Tel. 02724/213 oder Stefan Florath 02724/288562.

Hat unser Dorf noch Zukunft????

Am Samstag, den  21. Mai treffen sich alle, die Spaß, Lust, etwas Zeit, ein bisschen Geschick, vielleicht einen Trecker, eine Karre, eine Rosen- oder Baumschere, einen Besen, eine Schaufel haben, ab 9.00 Uhr auf dem Dorfplatz zu einem Arbeitseinsatz.

Jeder ist herzlich willkommen.

Team ‚Unser Dorf hat Zukunft‘

In diesem Jahr wird Serkenrode neben Schliprüthen und Fretter auf Kreisebene am Wettbewerb teilnehmen.

Eigenleistung und ein „Ja“ vom Nachbarn: Feuerwehr weiht Anbau ein

Von Friedhelm Tomba, 20.05.11

Serkenrode. Elf Monate Bauzeit – 1150 Stunden ehrenamtlicher Einsatz: Der Arbeitsnachweis der Feuerwehrkameraden wurde mit „sehr gut“ bewertet. „Obwohl die Größe des Anbaus nicht als gigantisch bezeichnet werden kann, haben sie alle großes geleistet.“ Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß lobte während der Einweihungsfeier die Eigenleistung der Löschgruppe Serkenrode. Das Zusammenspiel zwischen Gemeinde Finnentrop und Blauröcke funktionierte einwandfrei. Kein Wunder, das mit Aloys Weber, Ludwig Rasche, Joachim Blume, Michael Wullenweber, Oliver Scheermann und Ulrich Hillecke fast die gesamte „Task Force“ der Verwaltung vertreten war.

 

Geladene Gäste, Löschgruppenführer, Vertreter von Feuerwehren und Hilfsorganisatoren, Gemeindebrandinspektor Peter Schmitz so wie Gemeindebrandmeister a. D. Siegfried Meyer überzeugten sich vor Ort von den neuen Räumlichkeiten. Die Rede von Hauptbrandmeister und „Hausmeister“ Uwe Menzebach war von Dank durchzogen. „Zahlreiche Sponsoren und Handwerker haben dazu beigetragen, diese Umsetzung im gestellten Preisrahmen möglich zu machen.“ Der lag bei 40.000 Euro; die vom Rat der Gemeinde „freigegebene Summe“ wurde eingehalten.
Ein Mann stand während der Einweihungsfeier wie gewohnt bescheiden ganz hinten im Pulk der Gästeschar. Dabei hatte der Grundstücksverkäufer mit seinem spontanen und unbürokratischen „Ja“ für die schnelle Realisierung des Anbaus gesorgt.

Arnold Korte bekam als Nachbar und „Freund“ der Feuerwehr lang anhaltenden Applaus.

Für den kirchlichen Segen waren Pfarrerin Rose-Marie Warns und Pfarrer Peter Roj zuständig. Die evangelisch-katholische Co-Produktion stellte Gebäude und die darin arbeitenden Menschen unter dem Schutz Gottes.

Foto: Pfarrer Peter oj (Fretter) und Pfarrerin Rose-Marie Warns (Finnentrop) stellten den Umbau unter den Schutz Gottes
Foto: Friedhelm Tomba

Feuerwehrmänner als Allrounder: Einweihung und Tag der Offenen Tür in Serkenrode

Von Friedhelm Tomba

Serkenrode. Es lief rund, aber etwas störte. „Wir mussten uns neben dem Einsatzfahrzeug auf engen Raum umziehen.“ Doch damit nicht genug: Da das Tor zur Fahrzeughalle bei Einsätzen offen stand, standen Löschgruppenführer Uwe Menzebach und seine Kameraden beim Umkleiden auf zugigen Präsentierteller. Planungen, das Feuerwehrhaus in Serkenrode umzubauen oder zu erweitern, schlichen sich regelmäßig mit in die Dienstbesprechungen der Wehr mit ein.

Dann ging alles ganz schnell. Die Gemeinde Finnentrop wurde als Besitzer des vorhandenen Grundstücks schnell mit einem angrenzenden Nachbar einig und präsentierte der Serkenroder Feuerwehr neuen Platz. Der bestand aus einem Stück Wiese. Wieder einmal machte in dem Ort das Thema „Eigenleistung“ die Runde. „Gemeinsam ging es, der Anbau kann nach einer Bauzeit von nicht mal einem Jahr seiner Bestimmung übergeben werden.“

Hauptbrandmeister Menzebach ist auf das Geschaffene mächtig stolz. Das von der Gemeinde zu Verfügung gestellte Geld wurde mit viel Fingerspitzengefühl verwaltet, nur ganz selten sah man „fremde“ Hände am Bau. Die Kameraden der Löschgruppe avancierten zu echten Allroundern und richteten sogar den Dachstuhl her. Der neue Umkleideraum mit dazugehörendem Sanitärraum kann sich sehen lassen. Die Männer können – ohne eine Treppe oder Stufe zu steigen – die angrenzende Fahrzeughalle erreichen. Das neue Schmuckstück wird am Freitag, 20 Mai, um 18 Uhr offiziell eingeweiht.

Am Samstag, 21. Mai, darf dann hinter die Kulissen der Feuerwehr geblickt werden: Beim Tag der Offenen Tür können nicht nur die neuen Räumlichkeiten von der Bevölkerung inspiziert werden. Kaffee und Kuchen, Bratwurst und kühle Getränke runden ab 14 Uhr den Tag im Feuerwehrhaus ab.

Foto 1: Die Feuerwehrmänner wurden zu fleißigen Bauleuten – auch der Dachstuhl wurde in Eigenleistung gerichtet

Foto 2: Klein, aber fein: Das Feuerwehrhaus in Serkenrode fügt sich harmonisch in das Dorfbild hinein

Fotos: Friedhelm Tomba

POL-OE: Fußgänger schwer verletzt

Finnentrop (ots) – Sekundenschlaf eines Autofahrers ist nach ersten Erkenntnissen die Ursache eines Verkehrsunfalls der sich heute Morgen gegen 07.15 Uhr in Finnentrop-Serkenrode ereignete und bei dem ein 16-Jähriger Fußgänger schwer verletzt wurde.

Der 23-jährige Fahrer eines Audi fuhr zu dieser Zeit über die Fretterstraße in Richtung Fretter. In der Ortschaft Serkenrode nickte der Mann nach eigenen Angaben kurz ein, verlor die Kontrolle und erfasste einen 16-jährigen Schüler, der zu dieser Zeit über den Gehweg ging. Anschließend krachte das Auto mit großer Wucht gegen eine Hauswand. Der 16-Jährige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Das Auto, die Hauswand und selbst Mobiliar in dem Haus wurde bei der Kollision beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt mindestens 15.000 €.
16.05.2011 | 12:45 Uhr Polizeibericht Kreis Olpe

 

 

Nachsatz 16.05.11 – 17.00 h: Gemäß Informationen aus der Familie des Verletzten geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Er hat Schürfwunden und eine Gehirnerschütterung davon getragen und damit großes Glück im Unglück gehabt.

Osterfeuer wegen anhaltender Trockenheit und damit verbundener Waldbrandgefahr abgesagt!


SoSomit blieb der Feuerwache lediglich ein verhältnismässig kleines Feuer in Schörmanns Feuerschale zu bewachen.
Foto: Lars Jostes

25 Jahre Dienst in der Kirche

05.04.11, Serkenrode. -Text&Foto: Friedhelm Tomba

1986 übernahm Annemarie Henke in der St. Johannes Pfarrgemeinde Serkenrode den Küsterdienst. Den einzigen „Fehler“ in 25 Dienstjahren deckte Annemarie Henke zur Freude der Gäste aus der kleinen Feierrunde selbst auf. „Einmal habe ich die Glocken angestellt, obwohl überhaupt keine Messfeier geplant war.“ Des Küsters ruf folgten dennoch fünfzehn Gläubige, denen schonend beigebracht wurde, das die Frau an der Glocke sich schlichtweg vertan hatte.

„Küsterdienst bedeutet, bei allen Gottesdiensten als erster zu kommen und als letzter zu gehen“. Annemarie Henke ist Dekorateurin, Gärtnerin, Reinigungskraft und Pädagogin in einer Person und letztendlich Ansprechpartner für alle an der Messfeier beteiligten Personen. Geregelte Arbeitszeit ist ein Fremdwort, von Feiertags- und Nachtzuschlägen ganz zu schweigen.

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Gerhard Hüttemann überraschte die Jubilarin während des Sonntagshochamts mit einer kurzen Laudatio. Spontaner Applaus der Kirchengänger unterstrich die lobenden Worte. Dabei hatte alles mit einer geistlichen „Schlitzohrigkeit“ angefangen. Als der damalige Pastor Peter Holterhoff damals auf der Suche nach einem Küster war, klopfte der auch bei Henken an. Dort zeigte man sich unentschlossen, doch der pfiffige Gottesmann ließ flugs auf dem Pfarrbrief die frohe Botschaft der Zusage verkünden. PGR- Vorsitzender Gerhard Hüttemann: „Seit dieser Zeit ist Annemarie Henke als stiller Helfer hinter den Kulissen tätig, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Annemarie Henke hat immer wieder betont, wie wichtig ihr die Zusammenarbeit mit jungen Menschen ist, die sie in ihrem Dienst unterstützen.“ So gehörten dann auch ehemalige und aktuelle „Hilfsküster“ mit zu der großen Gratulantenschar, die sich nach dem Hochamt im Pfarrhaus einfanden.

 

 

„Zeit der glücklichen Zeit!

Serkenrode, 30.03.2011 02:15 Uhr / Text&Foto: F. Tomba, Sauerlandkurier

Für Günter Kunert (83) stand der SGV stets im Mittelpunkt. Erste organisierte Wanderungen unter­nahm der Naturliebhaber im „Thüringer Waldverein.“ Nach seiner Flucht aus der damaligen DDR fand er im Sauerländischen Gebirgsverein eine neue Heimat.

Vor 60 Jahren trat er in die SGV-Abteilung Serkenrode ein. Auf der Jahreshauptversammlung der 23 unermüdlichen Mitglieder konnte Alfons Henke dem langjährigen Vorsitzenden, der sich seit 2008 Ehrenvorsitzender nennen kann, eine Urkunde überreichen. „Es waren wunderschöne Zeiten.“

Für Günter Kunert stand der SGV nicht nur für Ausflüge in Mutter Natur. 200 Wimpel aus ganz Deutschland Kontakte wurden geknüpft, Freundschaften gepflegt. Über 200 Wimpel von SGV- Abteilungen aus der ganzen Republik zeugen von gelebten, freundschaftlichen Beziehungen. Kein Deutscher Wandertag ohne Günter Kunert.

Besonders gerne erinnert sich der Geehrte, der stets auf Unterstützung von Ehefrau Gerda bauen konnte, an den Deutschen Wandertag von 1953. „Wir sind mit dem Fahrrad bis nach Neustadt in die Pfalz gefahren.“ Wie vielerorts, hat mittlerweile auch die SGV- Abteilung in Serkenrode große Nachwuchsprobleme. Vor neun Jahren nahm die „Ü 60“ Generation das Blatt in die Hand und hauchte den müden Wandergesellen durch Seniorenwanderungen neues Leben ein.

Was Günter Kunert mit Alfons Henke und Anton Kersting begann, hat auch heute noch jeden ersten Mittwoch im Monat Bestand. Leider kann das „SGV-Urgestein“ nicht mehr aktiv an den Ausflügen teilnehmen. „Gesundheitliche Gründe lassen das leider nicht mehr zu.“

Doch der Mann, der zwischen 1950 und 1965 als Leiter von Musik- Tanz- und Gesangsgruppen für eine wahre Blütezeit im SGV sorgte, kann auf sichtbare Erinnerungen zurückgreifen.
Im Keller seines Wohnhauses zeugen unzählige Fotos, Plakate, Anstecknadeln und Wandergegenstände von der „Zeit der glücklichen Zeit.“ Mittendrin der große Wanderstab und über 200 Wimpel von befreundeten Wandergruppen.

Kunert: „Es wäre schön, wenn die Jugend den SGV neu entdecken würde. Wandern in Gemeinschaft kennt kein Alter.“

 

Serkenrode hat einen neuen Verein!

13.03.11/Toby

Nun ist es (fast) amtlich: Die Laienspielschar Serkenrode 1890 e.V. wurde am Samstag, 12 März, offiziell ins Leben gerufen.

Stefan Schmitt-Degenhardt, Thorsten Jagusch, Alexandra Schöpper, Michaela Schulte, Heike Kathol, Martin Schneider, Tim Wullenweber, Sandra Harrer, Victoria König, Petra Schmitt-Degenhardt, Gitta Güthe, Udo Metten und Friedhelm Tomba

trugen sich auf der Gründungsversammlung in die Teilnehmerliste ein.

Das Vorstandstrio mit Stefan Schmitt-Degenhardt (Vorsitzender), Thorsten Jagusch (2. Vorsitzender und Schriftführer) und Heike Kathol (Kassiererin) wird die erarbeitete Satzung dem Amtsgericht zur offiziellen Eintragung ins Vereinsregister vorlegen. Die Gemeinnützigkeit wird beim Finanzamt beantragt.

Würstesinger

Den Abschluss der „tollen Tage“ zelebrierten am Veilchendienstag die Würstesinger in Serkenrode. Von ca. 11.30 h bis 19.30 h wurde für ein deftiges gemeinsames Essen im Landgasthof Schmitt-Degenhardt im ganzen Dorf „Würste“ ersungen…

Auf dem Foto ist nur eine kleine Splittergruppe der sing- und trinkfesten jungen Männer aus Serkenrode festgehalten.

Südamerikanische Lebensfreude in der Schützenhalle Serkenrode …

… ermöglicht durch Vikar Mariusz Maziarka.

Der Gottesmann aus dem Pastoralverbund Frettertal erinnerte sich zu Karneval an seine alte Wirkungsstätte in Peru und orderte aus den Anden farbenprächtige Kostüme ins Sauerland.

Die Kinder- und Jugendgruppen führten darin schwungvolle Tänze auf.

Die in Handarbeit angefertigten Kleidungsstücke werden auch nach Karneval weiter im Blickpunkt stehen. „Vereine oder Gruppen können sich die bunten Kostüme gerne ausleihen.“

Foto&Text: Toby, 06.03.11

Musical beim Kinderkarneval

Am Sonntag, 6. März ist es wieder soweit. Die Kinder- und Jugendgruppen laden Sie/euch herzlich in die Schützenhalle von Serkenrode ein.

Aufgeführt wird in diesem Jahr das Musical ‚Tarzan‘. Flotte Tänze, tolle Dialoge und richtig gute Stimmung bringen Sie in den Serkenroder Dschungel. Das Gute dabei ist, Sie unterstützen auch noch die Kinder- und Jugendarbeit im Dorf.

Noch viel bunter  – als auf dem Probenfoto – wird es am Sonntag auf der Bühne sein.

Falls Sie vielleicht auch einen Kuchen spenden möchten, tragen Sie sich bitte im Geschäft Bernd Schulte in die Liste ein.

Karnevalsauftakt an Altweiber

Wie jedes Jahr zogen auch 2011 wieder die Serkenroder Kinder auf Altweiber durch das Dorf und sangen ihr „Lüttge, Lüttge Fastnacht ..“  Das Foto zeigt nur eine kleine „Abordnung“ der großen Gruppe. Die bunten Kostüme, die gutgelaunten Kinder und die strahlende Sonne sind eine gute Einstimmung für die noch folgenden „närrischen Tage“.

Helau und Alaaf und viel Spaß beim Feiern!

Starkes Team: Elf neue Meßdiener für Serkenrode

13.02.11, Serkenrode. Die St. Johannes Pfarrgemeinde Serkenrode kann auf die Dienste von 60 Messdienern zurückgreifen. Elf neue Ministranten ließen die Zahl nach oben steigen, das Team wurde am Samstag in die Schar der Altarhelfer aufgenommen. Lukas Kathol, Marius und Matthias Arens, Jacob Metten, Erik Florath, Justin Hochstein, Jasmin Junge, Carla Mertens,. Sophie Lübke, Antonia Korte und Elisa Braunsdorf wurden von Hendrik Schörmann und Lukas Jostes ausgebildet. Vikar Mariusz Maziarka überreichte seinen neuen Gehilfen Plaketten und Messdienerausweise.

Foto: Mit den neuen Messdienern freuen sich Vikar Mariusz, Küsterin Annemarie Henke und die Ausbilder Hendrik Schörmann und Lukas Jostes

Text/Foto: Friedhelm Tomba

Heißluftballon

Dieser Heißluftballon legte am Montag, 31. Januar, für einige Zeit über Serkenrode einen unfreiwilligen „Boxenstopp“ ein.

Über dem Haus von Werner Jostes (Patenbergstraße 43) kam der gelbe Riese schlichtweg zum Stehen. Fehlende Winde ließen den Ballon förmlich auf der Stelle stehen; die Crew war zum Greifen nah. Erst nach zehn Minuten bekam der Pilot wieder leichten Fahrtwind.

Ganz langsam entschwanden die Luftgäste in Richtung „Imberg“

Text&Foto: Friedhelm Tomba

Tieren wird mit Gefühl und Geduld geholfen

Serkenrode. Wer etwas über Beate Wommelsdorf erfahren möchte, kann das in Hochglanz auf dem kleinen Flyer in der Rubrik „über mich“ nachlesen. Die Kurzform lieferte jedoch vor langer Zeit der griechische Philosoph Pythagoras: „Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück.“

Kein Wunder, das sich Beate Wommelsdorf diesen Satz als Leitsatz ausgewählt hat. Die 34jährige Frau mit Geburtsort Dortmund verschlug bereits als Kind ins Sauerland. Von Altenvalbert zog es sie vor einem Jahr mit Mann und Sohn nach Serkenrode. Dort kauften sich Wommelsdorfs einen Bauernhof (ehemals Hof Heinrich Schulte „Bauers“), den sie mit viel Liebe und Tatkraft wieder auf Vordermann bringen.

Der Wohnsitz hat sich schnell zu einer viel gefragten Anlaufstelle entwickelt. „Zu mir könne alle Arten kommen, außer Reptilien.“ Alle – das sind Tiere, deren Krankheitsbild auf die bekannte schulmedizinische Art nicht erkannt oder behandelt wird.

„Das Wichtigste ist die Ursachenforschung.“ Wenn Röntgenbilder nichts aussagen oder Tiere trotz Untersuchungen weiterhin an schmerzenden Symptomen leiden, greift Beate Wommelsdorf ins Geschehen ein. Die ausgebildete Tierheilpraktikerin setzt auf „Bioresonanz.“

Bioresonanztherapie beruft sich auf die Grundlagen von Akupunktur, Elektrotechnik und Quantenphysik. Ihre Entwickler meinen, dass Krankheiten von elektromagnetischen Schwingungen begleitet, ja sogar verursacht werden. Aber auch im Futtermittel kann der Kern der Krankheitsgeschichte versteckt sein. „Futtermittelallergien sind keine Seltenheit.“

Tierliebe, Geduld und Zeit spielen bei Beate Wommelsdorf eine bedeutende Rolle. Erst vor wenigen Tagen befreite sie ein Pferd von starken Schmerzen. Trotz Röntgenbild konnte dem Tier nicht geholfen werden, es war „nichts“ festzustellen. Mit viel Gefühl griff die Tierliebhaberin die Wirbel des Pferdes ab und erkannte eine Fehlstellung. „Hände greifen manchmal tiefe als Röntgenstrahlen.“

Kräuterheilkunde oder mittels Homöopathie die Selbstheilkräfte aktivieren: Die tierischen Patienten werden stets als lebens- und liebenswertes Individuum behandelt. Oft führt der Weg zur Besserung über den Darm. „Aus dem Darm wird nicht nur ausgeschieden. Lebenswichtige Vitalstoffe werden durch die Darmschleimhaut aufgenommen.“  In einem Patientenratgeber für die menschliche Spezies heißt es: „Ständiger Zeit- und Leistungsdruck unserer Gesellschaft, psychische Konflikte und der übliche Bewegungsmangel schwächen zusätzlich unser Verdauungssystem und tragen ihren Teil zu einer völligen Verschlackung des Darms bei.“ Beate Wommelsdorf hat ihre Erfahrungen gemacht. „Auch bei Tieren sind Entschlackungskuren optimale Anwendungen. Menschen – und Tierwelten liegen manchmal recht nahe beieinander.

Die Tierheilpraktikerin hat auch durch Vorträge auf sich und ihre Behandlungsmethoden aufmerksam gemacht. Das Referat „Erste Hilfe bei Hunden“ nahmen nicht nur Vierbeiner dankbar an. Beate Wommelsdorf aus der Naturheilpraxis geht auch ohne große lateinische Begriffe ihren Weg. Doch „similia similibus curentur“ findet sich auf dem kleinen Flyer wieder: „Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden.“

Foto: Wirbel abtasten statt Röntgenbild: Beate Wommelsdorf geht mit viel Gefühl auf Ursachenforschung

Text&Foto: Friedhelm Tomba

 

www.derwesten.de, 31.01.11

Facharbeiterbriefe : Bestnoten für Azubis

Kreis Olpe. „Geschafft!“ – Franz J. Mockenhaupt, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK), brachte es auf den Punkt, was die 179 neuen Facharbeiter dachten. Sie alle waren der Einladung der IHK und des Berufskollegs des Kreises Olpe gefolgt und konnten im Anschluss an eine Feierstunde in der Stadthalle Attendorn ihre Prüfungszeugnisse entgegen nehmen.

„Sie haben einen wichtigen Lebensabschnitt mit ihrer Ausbildung erfolgreich beendet. Sie sind jetzt Fachkräfte und eine der wichtigsten Gruppen in den Firmen der Region“, betonte Mockenhaupt. Immerhin sei jeder zweite Arbeitsplatz im Kreis Olpe in der Industrie beheimatet.
In NRW hingegen sei es nur jeder Fünfte: „Hinzu kommt, dass sie den Abschluss zu einem günstigen Zeitpunkt erreicht haben, da die Wirtschaft ihre Krise überwunden hat und die Industrie wieder boomt.“
Doch ganz ohne einen guten Rat wollte der Hauptgeschäftsführer der IHK die jungen Fachkräfte nicht entlassen. „Ihre Ausbildung ist ein guter Grundstock, doch ruhen sie sich nicht auf ihren Lorbeeren aus.“
Dietmar Meeser, stellv. Landrat des Kreises, gratulierte den Ex-Azubis ebenfalls. Auch er appellierte an die Jugendlichen, sich weiterzubilden.
Für Bernhard Schmidt, Leiter des Berufskollegs des Kreises Olpe, haben die neuen Facharbeiter bereits am Aufschwung mitgewirkt: „Sie haben ihren ersten Beitrag mit der bestandenen Prüfung geleistet. Aber Sie müssen auch zukünftig aktiv werden. Bleiben Sie auf dem neuesten Stand. Machen Sie ihren Techniker, Meister oder studieren Sie. Sie können auch Berufsschullehrer werden, denn auch die sind in der Zukunft gefragt.“ Schmidt ging auch darauf ein, dass die Frauen in den technischen Berufen immer noch in der Minderheit sind. „Der Fachkräftemangel kann auf Dauer aber nur wirksam bekämpft werden, wenn auch Mädchen in diesen Berufen ausgebildet werden. Wenn sie sich dann für diese Berufe entscheiden, sind sie oft in den Klassen die Leistungsträger. “

Lucas Jostes aus Serkenrode (Tracto Technik) war der beste Mechatroniker der 11 Prüflinge

 

Sonnenfinsternis über Serkenrode sichtbar

Am 04.01.11 um 10.03 h riss der Himmel auf und ließ einen kurzen Blick und dieses Foto auf die Sonnenfinsternis zu.

Silvesterfeier voller Erfolg

 

Wie schon zum Start ins Jubiläumsjahr 2005, in dem der Sportverein Serkenrode sein 50jähriges Bestehen feiern konnte, gab es auch zum Jahreswechsel 2010/2011 eine vom SVS organisierte Silvesterfeier in der Schützenhalle Serkenrode.

Jung und Alt nutzten die bestens organisierte Feier, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Insgesamt feierten über 300 Serkenroder und Gäste miteinander. Davon alleine 40 Kinder unter 12 Jahren, für die eine Betreuung bis Mitternacht zur Verfügung stand.

Der Sportverein zeigte wieder einmal auch außerhalb des Sportplatzes sein Engagement und gab einen erfolgreichen Beitrag für ein funktionierendes Dorfleben.

Ins Schwarze getroffen: Glücksbringer Theresa steigt den Menschen auf`s Dach

31.12.10/ Serkenrode. Bereits im Mittelalter lernte man die Arbeit des Schornsteinfegers kennen und schätzen. Der Mann auf dem Dach befreite die Abzüge von Ruß und sorgte somit für ein sicheres und warmes Zuhause. Der menschliche Glücksbringer hat nichts an Anziehungskraft verloren. „Doch mit dem auf `s Dach steigen ist nicht alles. Brand – und Umweltschutz, Sicherheit und Energieberatung stehen ständig mit auf dem Stundenplan.“ Theresa Instenberg muss es wissen: Die 17jährige „Frau vom Dach“ hat im August eine Ausbildungsstelle zur Schornsteinfegerin angetreten. Als einzige weibliche Neueinsteigerin aus dem Kreis Olpe vertritt sie die Zunft der angehenden Schornsteinfeger in der Berufsschule in Hagen.

Theresa liebt ihren Beruf. „Man hat viel mit Menschen zu tun, der Job macht unheimlich viel Freude.“ Doch vor dem ersten Schritt auf der Leiter stand eine gewisse Skepsis. „Leiter steigen war etwas völlig neues, nach kurzer Zeit wurde es jedoch zur Selbstverständlichkeit.“

Nach dem Schulabschluss stand der Berufswunsch „Arzthelferin“ ganz oben auf der Liste. Nach zahllosen Absagen entschloss sich die junge Frau, eine weiterführende Schule zu besuchen. Dann kam der Tag, an dem sich die Tür zum großen Glück direkt vor der eigenen Haustür öffnete. Exakt 50 Meter neben dem Wohnhaus von Instenbergs in der Poststraße ist auch Bezirksschornsteinfegermeister Wilhelm Bach zu Hause. Der war auf der Suche nach einem Auszubildenden. Theresa schaltete um, legte Arzthelferinnenbroschüren bei Seite und absolvierte direkt Vis a Vis ein Praktikum. „Gut, dass ich das gemacht habe.“

Der berufliche Werdegang nahm eine ungeahnte Wende, die „hüben wie drüben“ voll und ganz ins Schwarze traf. Wilhelm Bach lobt seine junge Auszubildende. „Theresa hat viel Spaß an ihrem Beruf, das merkt man ihr an. Sie leistet sehr gute Arbeit.“

Auch daran, das viele Kunden den „Glücksbringern“ zur „Glückssicherung“ gerne mal auf die Schultern klopfen, hat sich die schwindelfreie Auszubildende bereits gewöhnt. „Das ist schon in Ordnung.“ Obwohl der Beruf des Schornsteinfegers mit althergebrachten Klischeebildern nicht mehr viel zu tun hat: Der Glaube an das Glück ist nach wie vor mit dem Handwerk tief verwurzelt. Die „Dame in Schwarz“ ist ein gern gesehener Gast.

Foto: „Glücksbringer“ Theresa liebt ihren Beruf

Text&Foto: Friedhelm Tomba